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Rheinmetall: Der Chef hat zugeschlagen

Rheinmetall: Der Chef hat zugeschlagen
Foto: Bloomberg/Kontributor/GettyImages
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Martin Mrowka 04.12.2025, 09:02 Martin Mrowka

Ist die Korrektur der Rüstungswerte beendet? Das fragte sich am Dienstag DER AKTIONÄR – und prompt zogen Rheinmetall, Hensoldt, Renk und Co an. Das hatte in erster Linie mit Wladimir Putin zu tun, der Europa mit Krieg drohte. Auch Armin Papperger sah die Aktie seiner Rheinmetall AG nicht weiter fallen und griff in großem Stil zu. 

Rheinmetall-Chef Armin Papperger hat zum Wochenstart Aktien seines Unternehmens gekauft. Auf dem tiefsten Stand seit April schlug der Vorstandsvorsitzende zu und kaufte für knapp 300.000 Euro Rheinmetall-Aktien. Seine Order wurde bei 1.421 Euro ausgeführt, geht aus einer Pflichtmitteilung hervor. Das Tagestief lag am Montag im Xetra-Handel mit 1.415 Euro nur minimal tiefer. 

Es ist sein zweiter Kauf in diesem Jahr. Bis Ende 2024 war er vertraglich verpflichtet, in einem bestimmten Zyklus Aktien des Unternehmens zu kaufen. Nun griff er erneut 'freiwillig' zu, nachdem er bereits im April für gut 700.000 Euro zugeschlagen hatte. 

Papperger hatte dabei Glück im Timing. Denn schon einen Tag später sorgte Russlands Präsident Wladimir Putin mit kritischen Aussagen zur Rolle Europas beim Ukraine-Friedensplan der USA für steigende Kurse bei Rüstungsaktien. Das Rheinmetall-Papier sog bis auf 1.512 Euro an. Am Mittwoch ging die Aktie bei 1.539,50 Euro aus dem Handel. Im frühen Donnerstagshandel fällt sie leicht. 

Rheinmetall-Aktie seit Anfang 2025  (Xetra)
Quelle: TradingView.com
Rheinmetall-Aktie seit Anfang 2025 (Xetra)

Charttechnisch betrachtet befindet sich die Rheinmetall-Aktie seit Oktober noch in einem Abwärtstrend. Die obere Begrenzung dessen liegt aktuell knapp unterhalb der 200-Tage-Linie, die bei 1.646,50 Euro verläuft. Etwas bedenklich stimmt, dass der GD50 in Kürze den GD200 von oben schneiden dürfte. Möglicherweise schafft es die Rheinmetall-Aktie in den kommenden Tagen nicht, nach oben auszubrechen. Eine volatile Seitwärtsphase wäre wohl die Folge. 

Der 'Insider-Kauf' von Armin Papperger ist ein Vertrauenssignal an den Markt. Rheinmetall gilt als größter Profiteur der künftigen Milliarden-Ausgaben für Verteidigung in Deutschland. Auch andere europäische Länder bestellen bei den Düsseldorfern. 

Längerfristig bleibt die Rheinmetall-Aktie daher aussichtsreich. Engagierte Börsianer bleiben dem DAX-Wert treu. Hinweis: Mehr zu Rheinmetall können Anleger auch in der neuen Ausgabe von DER AKTIONÄR lesen. Ausgabe 50/25 ist ab Freitag im Zeitschriftenhandel erhältlich. Oder heute schon als komfortable Digital-Version

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien der Rheinmetall befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

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