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Porsche-Chef schlägt Alarm: „Unser Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr“

Porsche-Chef schlägt Alarm: „Unser Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr“
Foto: Porsche
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Philipp Schleu 18.07.2025, 14:30 Philipp Schleu

Der Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche steht vor großen Herausforderungen. Die schwächelnde Nachfrage in China und die drohenden US-Zölle belasten das Geschäft. Nun schlägt CEO Oliver Blume Alarm und schwört die Belegschaft in einem internen Memo auf einen harten Sparkurs ein.

Wie aus einer internen Mitteilung an die Mitarbeiter hervorgeht, über welche die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, will der Vorstand in der zweiten Jahreshälfte Verhandlungen über zusätzliche Einsparungen aufnehmen. Die Worte des Porsche-Chefs sind dabei an Deutlichkeit kaum zu überbieten.

„Unser Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr“

„Unser Geschäftsmodell, das uns viele Jahrzehnte lang gute Dienste geleistet hat, funktioniert in seiner jetzigen Form nicht mehr“, so die drastischen Worte von Blume in dem Memo. Damit reagiert das Management auf die jüngsten Rückschläge und setzt sein Versprechen um, nach ersten Personalanpassungen zu Jahresbeginn nun weitere Einsparungen zu finden.

Porsche kämpft gleich an mehreren Fronten. Die Nachfrage nach Elektroautos bleibt hinter den Erwartungen zurück und der Luxusmarkt in China, einem einstigen Wachstumsmotor, schwächelt. Dort ist der Wettbewerb bei batteriebetriebenen Fahrzeugen extrem hart. Zusätzlich belasten die Handelsmaßnahmen des US-Präsidenten Donald Trump die Margen in den USA.

„All das trifft uns hart – härter als viele andere Automobilhersteller“, konstatierte Blume. Bereits Anfang des Monats hatte Porsche vor einem schwierigen Verkaufsjahr gewarnt, nachdem das Geschäft in den USA und China nachgelassen hatte.

Porsche AG (WKN: PAG911)

Profitabilität im Fokus

Mit den zusätzlichen Kürzungen, die nun mit den Arbeitnehmervertretern ausgehandelt werden sollen, will Porsche die Profitabilität in den kommenden Jahren sichern. Mittelfristig strebt das Unternehmen eine operative Marge von 15 bis 17 Prozent an. Im ersten Quartal lag diese bei enttäuschenden 8,6 Prozent.

Damit folgt der 911-Hersteller dem Beispiel der Konzernmutter Volkswagen. Auch VW versucht, die hohen Produktionskosten am Standort Deutschland zu senken, wo Arbeitskräfte und Energie teuer sind. Der Wolfsburger Konzern hatte bereits Ende letzten Jahres ein Sparpaket mit den Gewerkschaften vereinbart, das unter anderem den Abbau von 35.000 Stellen über die nächsten fünf Jahre vorsieht.

Die angekündigten Einschnitte sind zwar kurzfristig schmerzhaft, doch sie sind der absolut richtige Schritt, um Porsche für die Zukunft wetterfest zu machen und die Profitabilität nachhaltig zu steigern. DER AKTIONÄR setzt daher in seinem AKTIONÄR-Depot auf den Turnaround.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Vorzüge.

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