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Foto: Osram
12.08.2019 Michel Doepke

Plötzliche Wende: AMS steigt in Übernahmepoker um Osram ein

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AMS

Der österreichische Halbleiterkonzern AMS hat erneut Interesse an Osram bekundet. Der Konzern bietet demnach nun 38,50 Euro je Osram-Aktie, um einen Zusammenschluss der beiden Unternehmen herbeizuführen. Diesen Übernahmepreis hatte AMS bereits Mitte Juli im Rahmen eines unverbindlichen Angebotes zahlen wollen, aber kurz darauf nach einer Evaluierung "keine ausreichende Basis" für eine Fortsetzung der Gespräche gesehen.

Umso überraschender ist es also, dass AMS nun doch einen weiteren Vorstoß wagt, um Osram zu übernehmen. Am Freitag hatte die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) ein Übernahmeangebot der US-Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle abgelehnt. Die Interessenvertretung der Kleinaktionäre hält den gebotenen Preis von 35 Euro je Aktie für zu niedrig: "Der Barabfindungspreis ist aus Sicht der SdK jedoch nicht angemessen", hieß es in der Stellungnahme.

Osram steht zum Verkauf, weil der Konzern in den vergangenen eineinhalb Jahren in schwieriges Fahrwasser geraten ist. Die beiden wichtigsten Branchen, die das Unternehmen adressiert, Auto- und Smartphonehersteller, schwächeln und belasten damit die operative Entwicklung von Osram.

Das Ringen geht weiter

Mit den 38,50 Euro je Osram-Aktie ist AMS somit bereit, gut 3,7 Milliarden Euro für das Unternehmen auf den Tisch zu legen. AMS selbst wird an der Börse lediglich mit rund 3,9 Milliarden Euro kapitalisiert. Legen die Finanzinvestoren nun eine weitere Schippe drauf?

Osram Licht (WKN: LED400)

Nach der Trading-Empfehlung hatte DER AKTIONÄR bereits geraten, den Großteil der angelaufenen Gewinne einzustreichen. Diese Einschätzung bleibt bestehen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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