Nvidia hat eine neue Milliardenbestellung aufgegeben. Konkret sicherte sich der Grafikkartenproduzent über einen Rahmendienstleistungsvertrag alle überschüssige Rechenkapazität von CoreWeave und legte dafür 6,3 Milliarden Dollar auf den Tisch. DER AKTIONÄR beleuchtet, wie sich der Deal auf die Kursentwicklung der beiden Papiere auswirkt.
Die Partnerschaft zwischen CoreWeave und Nvidia gilt als die perfekte Symbiose der KI-Welt: Während CoreWeave in seinen Rechenzentren ausschließlich auf Nvidias GPUs setzt und dem Chiphersteller hohe Verkaufszahlen beschert, tritt Nvidia als finanzstarker Partner auf und beteiligte sich bereits frühzeitig an CoreWeave. Laut Bloomberg ist Nvidia mit einem Anteil von 6,55 Prozent aktuell der drittgrößte Einzelaktionär nach der Investmentgesellschaften FMR (6,75 Prozent) und Magnetar Financial (24,76 Prozent).
Gemäß den Vertragsbedingungen ist Nvidia verpflichtet, bis zum 13. April 2032 alle nicht verkauften Restkapazitäten von CoreWeave zu erwerben, falls die Rechenzentrumskapazitäten des Unternehmens nicht vollständig von dessen Kunden (zum Beispiel Microsoft) genutzt werden.
Den Rahmendienstleistungsvertrag (Master-Services-Agreements; MSA) können beide Parteien mit einer Frist von 30 Tagen schriftlich kündigen, sofern die andere Partei gegen den Vertrag verstößt, der Insolvenzfall eintritt oder eine Liquidation durchgeführt wird und dieses Verfahren nicht binnen 90 Tagen abgewiesen wird.
Weitere Details zur Vereinbarung will CoreWeave mit der Vorlage des 10-Q-Berichts für das dritte Quartal veröffentlichen.
An der Wall Street profitierte die CoreWeave-Aktie deutlich stärker von dem Deal: Am Montag stieg der Kurs um rund acht Prozent. Damit sprang der Kurs über die Marke von 120 Dollar. Nvidia schloss hingegen mit einem minimalen Abschlag von sieben Cent.
DER AKTIONÄR ist weiterhin von Nvidia überzeugt. Seit der Aufnahme ins AKTIONÄR-Depot hat das Papier bereits über 40 Prozent zugelegt.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
Nvidia-Aktien befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
16.09.2025, 12:40