Der Strombedarf steigt rasant. Die Stromnetze müssen daher ausgebaut und zukunftssicher gemacht werden. Friedrich Vorwerk gilt als Schlüsselunternehmen für die Energiewende in Deutschland. Ob Elektrizität, LNG oder Wasserstoff – bei nahezu allen wichtigen Projekten zum Ausbau der Infrastruktur für erneuerbare Energien ist Friedrich Vorwerk mit an Bord. Die Aktie dreht nach einer Verschnaufpause wieder auf.
Das Unternehmen deckt die gesamte Bandbreite an Dienstleistungen für Megaprojekte im Bereich der Energieinfrastruktur ab und profitiert damit von den milliardenschweren Investitionen der Bundesregierung in den Ausbau der Strom- und Gasnetze sowie den Aufbau einer ganzheitlichen Wasserstoff-Infrastruktur. Die zunehmende Verbreitung erneuerbarer Energien und die notwendige Modernisierung der alternden Netze nach jahrzehntelangen Unterinvestitionen sorgen ebenfalls für Impulse.
Mit einem Auftragsbestand von 1,1 Milliarden Euro ist das Unternehmen für weiteres Wachstum gut gerüstet – vor allem, wenn weiterhin qualifiziertes Personal gewonnen werden kann, um diese Projekte profitabel abzuarbeiten.
Nachdem Umsatz und EBITDA bereits im zweiten Quartal deutlich gestiegen waren, erreichten beide Kennzahlen im dritten Quartal absolute Rekordwerte. Vor diesem Hintergrund und den unverändert guten Aussichten hat der Vorstand die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 am 21. Oktober zum zweiten Mal angehoben: Erwartet wird nun ein Umsatz von 650 bis 680 Millionen Euro (Vorjahr: 498,3 Millionen Euro) und eine EBITDA-Marge zwischen 20,0 und 22,0 Prozent (Vorjahr: 16,1 Prozent), zuvor lag die Erwartung lediglich bei 17,5 bis 18,5 Prozent.
Nach der mehrmonatigen Aufwärtsbewegung war das den Anlegern bei der Zahlenvorlage im Oktober jedoch egal – Gewinne wurden mitgenommen. Die Aktie fiel vom Hoch bei 109 Euro auf 75 Euro zurück. In diesem Bereich verläuft der mittelfristige Aufwärtstrend, an dem sich die Aktie stabilisiert hat – und anschließend wieder nach oben drehte.
Mit Blick auf die prall gefüllten Orderbücher, die auch künftig weiter wachsen sollten, ist – trotz der vergleichsweise hohen Bewertung – ausreichend Luft für eine Trendfortsetzung vorhanden. Im Real-Depot wird daher bereits seit Kursen unter 80 Euro auf steigende Notierungen gesetzt. Gewinnmitnahmen bleiben jederzeit eine Option.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Friedrich Vorwerk befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
10.12.2025, 12:05