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14.11.2019 Michael Schröder

Neue Kursziele für Infineon: Analysten legen zum Teil kräftig nach

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Infineon Technologies

Nach einem soliden Schlussquartal 2018/19 zeigt sich Infineon-Vorstand Reinhard Ploss beim Ausblick weiter auf das neue Geschäftsjahr zurückhaltend. Die Analysten zeigen sich dagegen deutlich zuversichtlicher und heben ihre Einschätzung zum Teil deutlich an. Die Investoren haben in den vergangenen Tagen beherzt zugegriffen. Und jetzt?

"Die weltweit schwache Automobilnachfrage spüren wir deutlich und erwarten vorerst keine Besserung", so der Konzernchef bei der Vorlage der Jahreszahlen 208/19. Eine Erholung erwartet Ploss nicht vor der zweiten Jahreshälfte. Ungeachtet dessen soll Infineon im Geschäftsjahr 2019/20 (per 30. September) weiter wachsen.

Analysten sind da schon deutlich zuversichtlicher – vor allem das Bankhaus Metzler. Die Experten haben die DAX-Aktie von "Sell" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 14 auf 23 Euro angehoben. Trotz der immer noch schwachen Absatzmärkte Automobil und Industrie blicke das Management des Chipkonzerns optimistischer nach vorn, so Analyst Holger Schmidt. Damit könnte nun der Boden ein Quartal früher als bisher gedacht gefunden werden. Das Risiko eines schwächeren Ausblicks sei jedenfalls aus dem Weg geräumt, so der Experte.

Die UBS hat das Kursziel sogar von 23,50 auf 25,00 Euro angehoben. Der Chiphersteller steuere besser als befürchtet durch den Abwärtszyklus, so die Eidgenossen.

Auch die Commerzbank hat das Kursziel angehoben – von 20 auf 23 Euro. Das besser als erwartet ausgefallene vierte Geschäftsquartal sei nur eine Randnotiz, so Analyst Florian Treisch. Der kräftige Kursanstieg nach den Zahlen gehe vielmehr zurück auf einen zuversichtlich stimmenden Margenausblick für das nun angelaufene neue Geschäftsjahr und Signale einer Erholung im Halbleitergeschäft spätestens in der zweiten Jahreshälfte. Das neue Kursziel resultiere aus seinen höheren Schätzungen und einer gestiegenen Bewertung der Konkurrenz.

Infineon Technologies (WKN: 623100)

Die strukturellen Treiber sind weiter intakt und die langfristige Wachstumsperspektive ist unverändert gut sind. Neben der eigenen operativen Entwicklung und den Analystenstimmen dürfte auch eine Entscheidung in Sachen EU-Autozölle von US-Präsident Donald Trump, die in Kürze erwartet wird, die kurzfristige Kursentwicklung der Aktie beeinflussen. Charttechnisch hat sich Bild zuletzt wieder aufgehellt. Erweist sich der jüngste Kurssprung über die 19-Euro-Marke als nachhaltig, würde ein frisches Kaufsignal mit Ziel 20/21 Euro generiert.

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