Die Netflix-Aktie hat am Freitag einen verhaltenen Handelsstart verzeichnet. Zum Auftakt ging es für das Papier des Streaming-Anbieters an der Wall Street um rund 0,3 Prozent nach unten. Für den Rivalen Paramount Global ging es hingegen deutlich nach oben. Grund dafür ist die Freigabe der Fusion mit Skydance Media. DER AKTIONÄR blickt auf die Details.
Konkret hat die die US-Kommunikationsbehörde Federal Communications Commission (FCC) grünes Licht für die acht Milliarden Dollar schwere Fusion mit Skydance Media gegeben. Durch den Zusammenschluss entsteht ein weiterer Medienriese, der zukünftig unter dem Namen „Paramount Skydance Corporation“ firmiert.
FCC-Kommissarin Olivia Trusty begrüßte die Fusion in einer Stellungnahme als „freies Spiel der Marktkräfte“ und betonte, die Transaktion sei rechtmäßig und im öffentlichen Interesse. Die Genehmigung erfolgte nach einer intensiven Prüfung, die die informelle 180-Tage-Frist der FCC überschritt. Damit ist eine der zentralen regulatorischen Hürden genommen, auch wenn weitere Genehmigungen noch ausstehen.
Das sind die wichtigen Details des Deals
Die am 2. Juli 2024 unterzeichnete Fusionsvereinbarung umfasst Skydance Media, National Amusements und Paramount Global. Der Wert des fusionierten Unternehmens wird auf rund 28 Milliarden Dollar geschätzt. Im Rahmen der Vereinbarung übernimmt Skydance, unterstützt von der Familie Ellison und RedBird Capital Partners, National Amusements für 2,4 Milliarden US-Dollar in bar. Anschließend fusioniert Skydance mit Paramount, wobei 4,5 Milliarden Dollar an die Aktionäre der Klasse-A- und Klasse-B-Aktien von Paramount fließen (23 Dollar pro Klasse-A-Aktie und 15 Dollar pro Klasse-B-Aktie, wahlweise in bar oder Aktien). Zudem werden 1,5 Milliarden Dollar zur Reduzierung der Verbindlichkeiten von Paramount bereitgestellt.
Neue Konzernführung
Nach Abschluss der Fusion wird David Ellison, bisheriger Chef von Skydance, die Rolle des Chairman und CEO der „Paramount Skydance Corporation“ übernehmen. Jeff Shell, ehemaliger CEO von NBCUniversal, wird als President das Management verstärken. Diese personelle Neuaufstellung signalisiert eine klare strategische Ausrichtung für das fusionierte Unternehmen.
Durch die Fusion mit Paramount und Skydance Media wandern die Filmstudios, die Knaller wie Top Gun, Star Streck und Mission: Impossible produziert haben sowie die Serienhits NCIS, The Equalizer und Yellowstone unter ein Dach. Dennoch bleibt DER AKTIONÄR bei seinem Favoriten Netflix. Seit der Aufnahme ins AKTIONÄR-Depot hat die Aktie um rund fünf Prozent zugelegt und bleibt ein Kauf.
25.07.2025, 16:30