Die Aktie von Netflix notiert heute nur noch bei einem Zehntel ihres Wertes von vergangener Woche. Dies ist aber kein Grund zur Beunruhigung. Ursache für den niedrigen Kurs ist ein Aktiensplit im Verhältnis 10 zu. 1. Dies teilte das Unternehmen Ende Oktober an.
Wie es damals hieß, wolle man seinen Mitarbeitern die Teilnahme am hauseigenen Beteiligungsprogramm erleichtern. Der Verwaltungsrat habe dafür einen Aktiensplit. Für jeweils eine Netflix-Aktie haben Anleger nun neun weitere ins Depot gebucht bekommen. Erfolgt ist die Transaktion am Freitag nach US-Börsenschluss.
Die DZ Bank hat ihr Kursziel für Netflix nach dem nun umgesetzten Aktiensplit entsprechend angepasst: Der faire Wert liegt nun bei 145 Dollar. Die Experten bleiben bei ihrer Kaufempfehlung. Analyst Markus Leistner sieht in der optisch günstigeren Aktie eine attraktive Gelegenheit, um in den florierenden Streamingmarkt einzusteigen. Netflix profitiere laut Einschätzung weiter von seiner starken Position im Wettbewerb – gestützt durch exklusive Inhalte, die erfolgreiche Einführung eines günstigeren, werbefinanzierten Abo-Modells und den schwächeren US-Dollar. Für das Schlussquartal sei das Programmangebot prall gefüllt. Besonders die finale Staffel des Erfolgsformats „Stranger Things“ dürfte wieder für hohe Abrufzahlen sorgen.
Der jüngst vollzogene Aktiensplit erfolgte im Verhältnis 10 zu 1. Anleger, die zuvor zehn Netflix-Aktien hielten, besitzen nun hundert. Der rechnerische Kurs je Anteilsschein hat sich damit um 90 Prozent verringert und liegt bereinigt bei rund 111,22 Dollar.
Die Aktie von Netflix ist derzeit allerdings weiter klar angeschlagen. Die jüngste Aufwärtsbewegung wurde bereits wieder ausgebremst. Die Aktie ist in diesem Zug auch unter die wichtige 200-Tage-Linie zurückgerutscht. Investierte Anleger sichern ihre Position mit einem Stopp bei 79,50 Euro nach unten ab.
17.11.2025, 11:36