Immer mehr machen weltweit verschiedene Mutationen des Coronavirus Sorgen. Die Hoffnung liegt hier einmal mehr auf den Impfstoffen. Vor Kurzem hatte hier bereits BioNTech mit positiven News aufwarten können, am Montag folgt das US-Biotech-Unternehmen Moderna mit starken Nachrichten. Der Impfstoff von Moderna dürfte nach Herstellerangaben auch vor den zunächst in Großbritannien und Südafrika entdeckten Corona-Varianten schützen.
In einem Laborexperiment konnte gezeigt werden, dass geimpfte Probanden in ausreichendem Maß sogenannte neutralisierende Antikörper gegen die Varianten B.1.1.7 (Großbritannien) und B.1.351 (Südafrika) – auch als 501Y.V2 bekannt – im Blut haben, wie Moderna am Montag mitteilte. Die Studie wurde bislang allerdings nicht von unabhängigen Experten begutachtet und in einem Fachjournal veröffentlicht.
"Wir sind durch die neuen Daten ermutigt, und sie bestärken unsere Zuversicht, dass der Covid-19-Impfstoff von Moderna gegen diese neu entdeckten Varianten schützt", sagte Unternehmenschef Stephane Bancel laut Mitteilung.
Der B.1.1.7-Stamm ist eine hochinfektiöse SARS-CoV-2-Variante, die ursprünglich im Vereinigten Königreich entdeckt wurde. Diese Virus-Variante beinhaltet eine ungewöhnlich hohe Anzahl an genetischen Veränderungen, von denen zehn Mutationen im Spike-Protein vorkommen, so BioNTech in der vergangenen Woche. BioNTech und Pfizer haben bereits Daten einer in-vitro-Studie veröffentlicht, in der eine der Schlüsselmutationen (N501Y) des Stamms aus dem Vereinigten Königreich untersucht wurde, der auch im Virusstamm aus Südafrika enthalten ist. Die Studie zeigte, dass auch Viren mit einer N501Y-Spike-Protein-Mutation wirksam durch Seren von mit dem Pfizer-BioNTech-Covid-19-Impfstoff geimpften Personen neutralisiert wurden.
Die Aktien von Moderna und BioNTech konnten zum Wochenauftakt dementsprechend gut zulegen. BioNTech gewann zwei Prozent im US-Markt auf 110,61 Dollar, Moderna legte sogar mehr als zwölf Prozent zu auf 147,00 Dollar. DER AKTIONÄR empfiehlt, die Gewinne bei beiden Werten weiter laufen zu lassen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech und Moderna.
(Mit Material von dpa-AFX)