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24.10.2019 Benedikt Kaufmann

Microsoft Q-Zahlen: Cloud-Marge bläst alle Sorgen weg

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Microsoft hat im ersten Quartal die Erwartungen der Analysten erneut übertroffen. Die Aktie legte nachbörslich ein halbes Prozent zu, nachdem CEO Satya Nadella in der Quartalskonferenz klarmachte, dass langfristiges Wachstumspotenzial in der Cloud vorhanden sei.

Die Q1-Zahlen waren beeindruckend: Im vergangenen Quartal stieg der Umsatz um 14 Prozent auf 33,1 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn sprang im Ende September abgeschlossenen Geschäftsquartal um 21 Prozent auf 10,7 Milliarden Dollar hoch, was 1,38 Dollar je Aktie entspricht.

Quelle: Q1-Präsentation Microsoft

Damit hat Microsoft erneut Zahlen geliefert, welche die Erwartungen der Wall Street übertroffen haben. Die Analysten rechneten nur mit einem Umsatz von 32,3 Milliarden Dollar bei einem Gewinn je Aktie von 1,24 Dollar.

Cloud-Sparte im Fokus

Im Fokus standen erneut die Erlöse der Sparte „Intelligent Cloud“ welche um 27 Prozent auf 10,8 Milliarden Dollar stiegen. Die Wachstumsrate des Cloud-Infrastrukturdienstes Azure, die sich auf 59 Prozent verlangsamte, war jedoch ein Warnsignal. Hier liegt wohl auch der Grund, weshalb die Aktie nachbörslich trotz der übertroffenen Erwartungen vorerst um ein Prozent fiel.

Quelle: Q1-Präsentation Microsoft

Satya Nadella stellte aber im Rahmen der Quartalskonferenz klar, dass er in der Cloud noch langfristiges Wachstumspotenzial sehe. Finanzvorständin Amy Hood verriet zudem erfreuliche Einzelheiten zu den Bruttomargen im Cloudgeschäft. Laut Hood haben sich diese mittlerweile über alle Cloudangebote hinweg auf 66 Prozent verbessert, was zum einen an sinkenden Kosten pro Data-Center-Unit als auch an dem höheren Anteil an verkauften SaaS-, Consumption- und Data-Services liege. Die Geschäftsführung kündigte zudem an, dass die Marge sich in Zukunft noch weiter verbessern dürfte.

Quelle: Q1-Präsentation Microsoft

Windows-Produkte mit starkem Wachstum

Ein weiteres Highlight war das Wachstum des Geschäfts mit Windows-Produkten, das um 26 Prozent zulegte. Der Grund: Microsoft lässt die Unterstützung des betagten, aber bis zuletzt noch in vielen Firmen genutzten Betriebssystems Windows 7 Anfang kommenden Jahres auslaufen, weshalb sie verstärkt auf das neuere Windows 10 umstellen.

Die Microsoft-Cloud bleibt ungebrochen stark und dürfte die Aktie des Konzerns in Zukunft weiter nach vorne tragen. Die rasanten Wachstumsraten werden durch ein Margenwachstum ersetzt – und sowohl bei Umsatz als auch Profit sind laut Unternehmensführung noch Potenzial vorhanden.

Die Aktie sollte sich nach den Zahlen und positiven Analystenkommentaren zur Margenexpansion wieder vom unteren Rand des Seitwärtstrends lösen können. Nächster Halt: Die Marke bei 140 Dollar.

Microsoft (WKN: 870747)

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