Nach Visa und American Express hat am Donnerstag mit Mastercard der dritte große US-Zahlungsdienstleister seine Quartalszahlen vorgelegt und erneut überzeugt. Umsatz, Gewinn und Transaktionsvolumen liegen über den Erwartungen. Die Aktie reagiert positiv.
Das Unternehmen erzielte im zweiten Quartal einen bereinigten Gewinn je Aktie von 4,15 Dollar und übertraf damit die Analystenerwartungen (Konsens: 4,03 Dollar). Der Umsatz stieg um 17 Prozent auf 8,1 Milliarden Dollar – auch das ein klarer Beat. Das gesamte Zahlungsvolumen kletterte um neun Prozent, das grenzüberschreitende Transaktionsvolumen sogar um 15 Prozent – ein Beleg für den starken Reisesommer.
CEO Michael Miebach betonte im Analystencall das robuste Konsumklima, insbesondere in den USA, sowie die Wachstumschancen im Bereich digitaler Zahlungen und KI-gestützter Betrugsprävention. Die Value-added Services rund um Betrugserkennung, Datenanalyse und Beratung wuchsen währungsbereinigt um 22 Prozent. Auch das Netzwerkgeschäft sei weiterhin ein starker Wachstumstreiber.
Für das Gesamtjahr peilt Mastercard nun ein Umsatzwachstum „im hohen Bereich der mittleren Zehnerprozente“ an – und damit leicht mehr als bisher (bislang: „niedriger zweistelliger Bereich“). CFO Sachin Mehra sieht weiterhin hohe Nachfrage in allen Regionen – getragen von solider Konsumlaune und stabilen Ausgabenmustern.
Im Hintergrund treibt Mastercard den Umbau des eigenen Ökosystems weiter voran: Cloud-Integration, Fintech-Kooperationen und neue KI-Funktionen für Echtzeitanalyse und Risikomanagement sollen die Plattform stärken – zum Nutzen von Händlern, Banken und Endkunden.
Für die Aktie ging es um knapp drei Prozent nach oben auf rund 575 Dollar. Das nächste Ziel ist nun das Allzeithoch bei 594,71 Dollar vom 11. Juni. Nach unten sichert wiederum der GD50 ab, welcher aktuell bei 565,93 Dollar verläuft
Das Geschäft läuft rund. Wer investiert ist, lässt die Gewinne laufen.
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31.07.2025, 17:36