American Express übertrifft im zweiten Quartal 2025 erneut die Erwartungen. Umsatz und Gewinn liegen über den Prognosen, das Netzwerkvolumen wächst deutlich, die Steuerrate sinkt. CEO Squeri spricht von „exzellentem Wachstum bei Premium- und Millennial-Kunden“. Die Aktie legt zu – und Buffett freut sich.
American Express hat im zweiten Quartal 2025 operativ stark abgeliefert. Der Umsatz stieg um 9,3 Prozent auf 17,86 Milliarden Dollar und übertraf damit die Analystenschätzung von 17,71 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie lag bei 4,08 Dollar – deutlich über dem Bloomberg-Konsens von 3,87 Dollar. Der Vorjahreswert lag bei 4,15 Dollar.
CEO Stephen Squeri erklärte: „Wir verzeichnen exzellentes Wachstum bei unseren Premium-, Millennial- und Gen Z-Kunden. Die Stärke unserer Marke und unseres Geschäftsmodells treibt weiterhin profitables Wachstum.“
Die Gesamtausgaben lagen bei 12,90 Milliarden Dollar, etwas über der Prognose (12,73 Milliarden), wobei die Belohnungskosten mit 4,62 Milliarden Dollar leicht über den erwarteten 4,54 Milliarden lagen. Die Discount-Erlöse beliefen sich auf 9,36 Milliarden Dollar (Prognose: 9,34 Milliarden), die Nettoeinnahmen aus Kartengebühren auf 2,48 Milliarden Dollar (erwartet: 2,55 Milliarden).
Das Netzwerkvolumen erreichte 472,0 Milliarden Dollar und lag über dem Konsens von 466,2 Milliarden Dollar. Das abgerechnete Volumen stieg um 7,2 Prozent auf 416,3 Milliarden Dollar. Die Rückstellungen für Kreditverluste beliefen sich auf 1,4 Milliarden Dollar – unter der erwarteten Marke von 1,46 Milliarden. Die Steuerquote fiel mit 18,7 Prozent deutlich günstiger aus als erwartet (22,4 Prozent).
Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt: American Express rechnet mit einem Gewinn je Aktie zwischen 15,00 und 15,50 Dollar (Konsens: 15,24 Dollar) sowie einem Umsatzwachstum von acht bis zehn Prozent.
An der Börse kommen die Zahlen gut an: Vorbörslich legt die Aktie 1,4 Prozent auf auf 320,01 Dollar zu.
American Express liefert stark, wächst profitabel und bleibt verlässlich. Die Aktie steigt, der Ausblick steht. Warren Buffett, für den AXP nach Apple die zweitgrößte Beteiligung ist, wird nicht verkaufen – Anleger sollten es ihm gleichtun. Gewinne (110 Prozent seit AKTIONÄR-Empfehlung im Mai 2021) laufen lassen.
Mehr zu Warren Buffett und Berkshire Hathaway konnten Anleger in DER AKTIONÄR Nr. 29/2025 lesen. Die Ausgabe können Sie hier noch in Digitalversion einfach herunterladen.
18.07.2025, 13:59