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29.05.2020 Thorsten Küfner

Lufthansa: Nicht – schon – wieder!

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Deutsche Lufthansa

Es ist das Schreckensgespenst für Mitarbeiter, Gläubiger und Aktionäre: eine Insolvenz in Eigenregie. Nachdem nach langem Poker das Rettungspaket endlich geschnürt werden konnte, reagierte die Lufthansa-Aktie mit einem Kurssprung, da diese Gefahr gebannt schien. Doch nun spielt man selbst im Aufsichtsrat wieder diese Alternative durch.

Am Mittwoch hatten die Aufseher noch erklärt, dass die Hilfen durch den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) die einzig gangbare Alternative seien. Dies beruhigte die Marktteilnehmer. Doch nun zitiert der Focus Mitglieder des Aufsichtsrats mit den Worten, eine Insolvenz in Eigenverwaltung habe Vorteile gegenüber den Staatshilfen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Hoffentlich nur ein Druckmittel...

Für die Aktionäre wäre dies hingegen natürlich die denkbar schlechteste Alternative, da sie leer ausgehen dürften – wie etwa auch die Kunden, welche bereits 1,8 Milliarden Euro an Anzahlungen geleistet haben. Diese dürften alle nun darauf hoffen, dass die mögliche Insolvenz eher wieder als Druckmittel verwendet wird, um die Bundesregierung zu einer härteren Gangart gegenüber der EU-Kommission zu drängen, was teilweise wohl bereits funktioniert.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Es bleibt dabei: Aufgrund der zahlreichen offenen Fragen drängt sich bei der Lufthansa-Aktie derzeit weder auf der Short- noch auf der Long-Seite ein Einstieg auf.   

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.

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