Die Stimmung an den Märkten ist nach dem G20-Gipfel in Osaka, der Hoffnung machte, dass es im Handelsstreit zwischen China und den USA doch noch zu einer Einigung kommt, wirklich gut. 29 DAX-Titel konnten im frühen Handel zum Teil deutlich zulegen. Nur eine einzige Aktie fährt erneut Kursverluste ein: Lufthansa.
Der Grund für die enttäuschende Performance ist ein negativer Analystenkommentar aus dem Hause Bernstein. So hat Analyst Daniel Roeska zwei seiner bisherigen „Kernempfehlungen“, Lufthansa und IAG, von „Outperform“ auf „Market-Perform“ herabgestuft. Das Kursziel für die Lufthansa-Papiere lautet 17,00 Euro, was immerhin 14 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt.
Roeska erklärte, beiden Aktie fehlt es derzeit einfach an positiven Impulsen und kurzfristigen Ergebnispotenzial. Darüber hinaus belastet die Branche aktuell der wieder deutlich gestiegene Ölpreis. Die Lufthansa muss ihm zufolge nun auch beweisen, dass es gelingt, die Kosten nachhaltig zu senken.
Langfristig betrachtet stehen die Chancen durchaus gut, dass die aktuell enorm günstige Lufthansa-Aktie wieder deutlich höher notiert. Kurzfristig belasten allerdings unter anderem die vom Bernstein-Analyst aufgezählten Faktoren. Zudem ist das Chartbild schwer angeschlagen, weshalb Anleger nach wie vor an der Seitenlinie verharren sollten.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.