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Heute, 07:32
Die Aktienkurse der beiden Airlines Lufthansa und Ryanair konnten in den letzten Wochen an Höhe gewinnen. Das Marktumfeld für die Fluggesellschaften hellt sich allmählich auf. Dazu passt diese Meldung: Fluggesellschaften weltweit steuern nach Einschätzung ihres Branchenverbands trotz politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten auf Rekordergebnisse zu.
Wie der Weltluftfahrtverband IATA am Dienstag in Genf mitteilte, dürfte die Branche im laufenden Jahr einen Nettogewinn von 39,5 Milliarden US-Dollar erzielen – rund 3,5 Milliarden mehr als noch im Juni prognostiziert. Für 2026 rechnet IATA-Generaldirektor Willie Walsh sogar mit einem neuen Höchstwert von 41 Milliarden Dollar.
Die optimistische Prognose führt die IATA auf mehrere Faktoren zurück: ein solides globales Wirtschaftswachstum, rückläufige Inflation, einen schwächeren US-Dollar sowie sinkende Treibstoffkosten.
Besonders stark tragen laut Verband europäische Airlines zum Gewinnplus bei. Dort haben Billigfluggesellschaften ihre Marktanteile weiter ausgebaut und traditionelle Anbieter übertroffen. Nordamerika hingegen – üblicherweise die profitabelste Region der Welt – musste seine Spitzenposition einbüßen. Gründe seien die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump, verschärfte Reisebestimmungen und der Regierungs-Shutdown, die das Geschäft belastet hätten.
DER AKTIONÄR bleibt für die Ryanair-Anteile weiterhin optimistisch gestimmt. Fundamental betrachtet bleiben die Anteilscheine des Billigfliegers angesichts der starken Marktposition, der hervorragenden Kostenstruktur und der soliden Bilanz ohnehin nach wie vor attraktiv. Die mittel- bis langfristigen Perspektiven sind ebenfalls gut. Der Stoppkurs kann vorerst noch bei 19,80 Euro belassen werden.
Bei der Lufthansa wird es nun spannend, ob der Ausbruch über das bisherige Jahreshoch bei 8,47 Euro gelingt. Denn dann wäre der Weg nach oben aus charttechnischer Sicht vorerst frei. Beide Aktien befinden sich indes auch im Recovery Index. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
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