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Lanxess: Das war zu befürchten

Lanxess: Das war zu befürchten
Foto: LANXESS AG
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Thorsten Küfner 14.08.2025, 07:40 Thorsten Küfner

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess hat heute seine Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht und dabei die Prognose für das Gesamtjahr fast schon erwartungsgemäß reduziert. Denn zuvor hatten bereits andere Chemieriesen wie etwa BASF oder Covestro wegen der anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen ihre Gewinnziele kappen müssen. 

Lanxess erzielte im Berichtszeitraum ein EBITDA vor Sondereinflüssen in Höhe von 150 Millionen Euro. Damit verbuchte der MDAX-Konzern einen Rückgang von 17 Prozent. Die Erlöse verringerten sich im zweiten Quartal um 13 Prozent auf 1,47 Milliarden Euro. Bei der EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen kam das Kölner Unternehmen auf 10,2 Prozent. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 10,8 Prozent.

Da der Vorstand von einer anhaltend schwachen Nachfrage im weiteren Jahresverlauf ausgeht, wird man nun noch vorsichtiger. Demnach rechnet Lanxess für 2025 nur noch mit einem EBITDA vor Sondereinflüssen von 520 bis 580 Millionen Euro. Zuvor hatte das Management einen Bereich zwischen 600 und 650 Millionen Euro angepeilt.

Matthias Zachert erklärte: „Das konjunkturelle Umfeld hat sich in den vergangenen Monaten nochmal deutlich eingetrübt. Zusätzlich sorgen die anhaltenden Zolldiskussionen mit den USA für hohe Unsicherheit in den Märkten und erschweren die Lage für die europäische Chemieindustrie. Und aktuell ist keine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in Sicht. Für uns bedeutet das: weiter voller Fokus auf die bestmögliche Aufstellung – am Markt genauso wie bei den Kosten, Strukturen und Prozessen. Wenn die Konjunktur wieder anzieht, sind wir bereit und können die zusätzliche Nachfrage sehr viel effizienter und profitabler bedienen.“

Lanxess (WKN: 547040)

Es ist keine Überraschung mehr, dass nach BASF, Covestro & Co auch Lanxess aufgrund des anhaltend komplizierten Marktumfelds die Gewinnprognose nach unten anpassen muss. Ein Einstieg drängt sich angesichts der aktuellen Gemengelage und des mauen Charts nicht auf. Wer bei den historisch betrachtet wirklich günstig bewerteten MDAX-Titeln bereits investiert ist, sollte weiterhin den Stopp bei 19,50 Euro beachten.

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