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31.10.2025, 13:34
Im Wettlauf um die US-Biotechfirma Metsera will Novo Nordisk dem Rivalen Pfizer die begehrte Übernahme vor der Nase wegschnappen. Mit einem Milliardenangebot zielt der dänische Pharmakonzern darauf, sein wachstumsstarkes Geschäft mit Abnehmmedikamenten zu stärken – doch Pfizer hat noch wenige Tage, um zu reagieren.
Der dänische Pharmariese Novo Nordisk setzt im milliardenschweren Markt für Abnehmmedikamente zu einem strategischen Coup an: Mit einer Offerte über 56,50 Dollar je Aktie – insgesamt rund 6,5 Milliarden Dollar – will das Unternehmen die US-Biotechfirma Metsera übernehmen. Bei Erreichen bestimmter Meilensteine könnten zusätzlich bis zu 21,25 Dollar je Aktie fließen. Damit übertrifft Novo Nordisk das bisherige Angebot von Pfizer, das 47,50 Dollar in bar sowie bis zu 22,50 Dollar je Aktie in Aussicht gestellt hatte, deutlich.
Metsera bewertete die Offerte der Dänen offiziell als „überlegen“ und löste damit eine Nachverhandlungsfrist von vier Arbeitstagen aus, innerhalb derer Pfizer sein Angebot noch verbessern kann.
Analysten bewerten den Schritt unterschiedlich. Deutsche Bank Research hält an ihrer Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 600 dänischen Kronen fest, sieht in der überraschenden Offensive jedoch auch die Frage nach dem Vertrauen der Dänen in die eigenen Abnehmprodukte aufkommen. Bernstein Research hingegen lobt die Übernahme als passenden Schritt: Metsera passe gut zu Novo Nordisk und dürfte die Ergebnisse kaum belasten.
Sollte Pfizer nicht nachlegen, könnte Novo Nordisk mit dem Deal seine Position im umkämpften Markt für Gewichtsreduktionsmittel weiter festigen – und zugleich einen Konkurrenten ausbremsen.
Die Aktie von Novo Nordisk hat am Donnerstag deutlich nachgegeben. Auch zum Wochenschluss geht es weiter abwärts. Hier belastet auch das starke Quartalsergebnis des Konkurrenten Eli Lilly. DER AKTIONÄR bleibt langfristig klar überzeugt. Aus charttechnischer Sicht ist nun aber wichtig, dass das Augusttief nicht unterschritten wird.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novo Nordisk und Pfizer.
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