Hohe Dividendenrenditen sind bei vielen Privatanlegern verständlicherweise sehr beliebt. Allerdings sollte eine hohe Prozentzahl bei dieser Kennziffer allein nie das einzig entscheidende Kriterium für einen Kauf sein. Bei dieser italienischen Dividendenperle stimmen neben der hohen Ausschüttung auch andere Faktoren derzeit positiv.
Denn der Energieriese Eni ist aktuell sehr gut aufgestellt. Man scheffelt im Geschäft mit Öl und Gas Tag für Tag satte Gewinne und hat es in den vergangenen Jahren geschafft, sich auch im Bereich Biodiesel, Erneuerbaren Energien & Co vor allem mit den Tochtergesellschaften Enilive und Plenitude sehr gut in wichtigen Zukunftsmärkten zu positionieren. Zudem verfügen die Römer über eine sehr solide Bilanz. Darüber hinaus ist die Bewertung für den Qualitätstitel immer noch günstig. Das KGV beläuft sich auf lediglich 10, das Kurs-Buchwert-Verhältnis auf nur 0,9. Die Dividendenrendite beläuft sich auf stattliche sieben Prozent.
Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass die US-Großbank JPMorgan noch Aufwärtspotenzial für die Aktie sieht. Analyst Matthew Lofting stuft die Anteilscheine unverändert mit "Overweight" und bestätigte sein Kursziel mit 16,50 Euro. Außerdem hob er die Aktien des Energieproduzenten im Rahmen seines Ausblicks für die Ölkonzerne in Europa auf "Positive Catalyst Watch". Zusammen mit der Aktie von Repsol ist Eni Loftings Favorit in der Branche im Hinblick auf die anstehende Berichtssaison. Er hält es zudem für möglich, dass es bei Eni angesichts der hohen Barmittelzuflüsse weitere Aktienrückkäufe geben wird.
DER AKTIONÄR ist ebenfalls positiv für die Anteilscheine von Eni gestimmt, zumal sich das Chartbild zuletzt weiter aufgehellt hat. Die günstig bewertete Dividendenperle Eni ist daher ein gutes Investment für langfristig orientierte Anleger. Der Stoppkurs kann bei 11,00 Euro belassen werden.
06.10.2025, 16:34