IBM hat am Mittwoch nach US-Börsenschluss seine Zahlen für das erste Quartal veröffentlicht und dabei die Erwartungen der Analysten klar schlagen können. Zudem wurde der Ausblick auf das Gesamtjahr bestätigt. Die Aktie von IBM, die den regulären Handel noch mit einem Kursplus beendet hatte, geriet allerdings nachbörslich deutlich unter Druck.
Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten 2025 um 0,6 Prozent auf 14,5 Milliarden Dollar im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn fiel auf 1,06 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 1,60 Dollar. IBM übertraf damit die Erwartungen der Analysten, die einen Umsatz von 14,39 Milliarden Dollar sowie einen Gewinn je Aktie von 1,402 Dollar erwartet hatten.
Für das zweite Quartal stellt IBM einen Umsatz im Bereich von 16,4 bis 16,75 Milliarden Dollar in Aussicht. Auch hier liegt man über den Konsensschätzungen von 16,33 Milliarden Dollar.
„Während sich die Stimmung und das Geschäftsumfeld schnell verändert haben, spiegelt unsere Leistung den anhaltenden Erfolg unserer fokussierten Strategie rund um Hybrid-Cloud und KI wider, besonders dort, wo Kunden nach Kostensenkungen, Produktivitätssteigerungen und vertrauenswürdigen Partnern suchen, die ihnen helfen, schnell zu handeln und zu skalieren“, sagte IBM-CEO Arvind Krishna.
Für 2025 bekräftigte IBM die Erwartung von 13,5 Milliarden Dollar an freiem Cashflow und mindestens fünf Prozent Umsatzwachstum bei konstanten Wechselkursen. Bei den aktuellen Wechselkursen wird die Währung einen Vorteil von 150 Basispunkten für das Wachstum 2025 bieten, was unter der Prognose des Unternehmens von 200 Basispunkten im Januar liegt.
Krishna fürchtet allerdings, dass die "America-First"-Politik von Präsident Donald Trump US-Unternehmen international schaden könnte. "Wenn sich die Wahrnehmung durchsetzt, dass amerikanische Unternehmen nur machen, was für das Land Amerika gut ist, wird das ein Problem auslösen", sagte Krishna gegenüber CNBC. IBM sieht er aber dennoch gut gerüstet.
Im regulären Handel stieg die Aktie von IBM noch knapp zwei Prozent auf 245,48 Dollar. Dabei gelang auch der Sprung über die 38-Tage-Linie. Nachbörslich litt das Papier jedoch unter kräftigen Gewinnmitnahmen. Fast sieben Prozent ging es nach unten auf 228,40 Dollar. Damit ist das Papier wieder unter die 38-Tage-Linie zurück gerutscht. Nun rückt hingegen die 200-Tage-Linie wieder in den Fokus, die bei knapp 225 Dollar verläuft. Diese sollte nun unbedingt verteidigt werden, soll sich das charttechnische Bild nicht weiter eintrüben. Langfristig sieht DER AKTIONÄR aber weiterhin gute Chancen für IBM.
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