Die Aktie von Heidelberg Materials hat zuletzt wieder Fahrt aufgenommen und in der vergangenen Handelswoche auch angetrieben von weiteren Insiderkäufen ein neues Allzeithoch markiert. Und die britische Bank Barclays sieht für den DAX-Titel noch reichlich Luft nach oben. Sie hat nun ihr Kursziel für die Anteile um satte 67 Euro nach oben gesetzt.
Lag der faire Wert zuvor noch bei 194 Euro, so sind es nun 261 Euro. Dementsprechend wurde die Aktie von „Equal Weight“ auf „Overweight“ hochgestuft. Analyst Tom Zhang sieht die Branche vor einem möglichen Wendepunkt: Die kommende Phase des europäischen Emissionshandels (ETS) könnte die Profitabilität der Zementhersteller grundlegend verändern. Nach einer detaillierten Analyse der Kostenstruktur zeigt sich Zhang ausgesprochen optimistisch – seine Prognosen für das operative Ergebnis bis 2030 liegen bis zu 28 Prozent über dem Marktkonsens.
Auch Jefferies bleibt positiv gestimmt und bestätigt die Einstufung „Buy“ mit einem Kursziel von 245,20 Euro. Analystin Glynis Johnson verweist auf Fortschritte des Unternehmens: Heidelberg Materials habe die Fixkosten im laufenden Jahr reduziert und rechne dank Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz und Dekarbonisierung mit zusätzlichen Effizienzgewinnen. Der Heidelberg-Vorstand hatte zuletzt betont, dass das EU-Benchmark-Verfahren zur kostenlosen Zuteilung von Emissionszertifikaten mangelnde Transparenz aufweise. Beim Blick auf die Nachfrage in den USA zeigt sich das Management für 2026 eher vorsichtig. Gleichzeitig wolle Heidelberg Materials angesichts zahlreicher Übernahmeoptionen finanzielle Disziplin bewahren.
DER AKTIONÄR hält an seiner positiven Einschätzung zur Heidelberg-Materials-Aktie fest: Die Perspektiven sind nach wie vor gut. Und trotz des starken Anstiegs in den vergangenen Monaten ist die Bewertung immer noch relativ günstig. Das Papier des Baustoffriesen bleibt daher ein Kauf. Der Stoppkurs sollte nun auf 165,00 Euro nachgezogen werden.
17.11.2025, 08:37