Ob Energiewende, Versorgungssicherheit oder steigender Strombedarf durch Digitalisierung – die Anforderungen an moderne Energiesysteme wachsen. Ein mittelständischer Spezialist setzt dabei auf flexible Lösungen statt zentraler Großkraftwerke und könnte zum großen Gewinner des Trends zur dezentralen Energieversorgung werden.
Mit Blockheizkraftwerken, Großwärmepumpen und Spitzenlastaggregaten bedient das Unternehmen ein breites Kundenspektrum: von Stadtwerken bis zur Industrie. Über 9.000 Anlagen sind weltweit im Einsatz. Die Kombination aus verschiedenen Technologien, digitaler Steuerung und Systemintegration schafft Skaleneffekte – und damit auch wirtschaftliche Vorteile.
Nach einem Dämpfer im Inlandsgeschäft ist der Auftragsbestand auf ein neues Rekordniveau gestiegen – zuletzt um mehr als 20 Prozent auf rund 189 Millionen Euro. Vor allem die starke Nachfrage aus Nordamerika sowie neue politische Impulse im Heimatmarkt sorgen für frische Dynamik. Ein durch eine Übernahme neu hinzugekommener Bereich entwickelt sich dabei bereits zum heimlichen Wachstumstreiber.
Für das laufende Jahr rechnet das Management mit einem zweistelligen Umsatzplus und einer spürbaren Ergebnisverbesserung. Auch die Bewertung bleibt im historischen Vergleich attraktiv. Analysten sehen zusätzliches Potenzial – nicht nur durch politische Förderprogramme, sondern auch durch die steigende Nachfrage aus Rechenzentren und Industrie.
Lesen Sie in der neuen Ausgabe von DER AKTIONÄR (ab S. 10), wie der grüne Kraftprotz jetzt Fahrt aufnimmt – und warum sich der Einstieg noch vor den nächsten Quartalszahlen lohnen könnte.
Weitere Themen im Heft:
Schaffe, schaffe, Häusle suche
Der Top-Tipp der Woche ist unangefochtener Marktführer unter den deutschen Immobilienportalen. Doch die Münchner sind längst mehr als ein bloßes Anzeigenportal. Das PropTech greift nach der Datenmacht im deutschen Immobilienmarkt. (S. 30)
Nicht zu bremsen
Der Superzyklus bei Rüstung treibt die Branche weiter an. Dieser Blue Chip gibt mit ambitionierten Zielen das Tempo vor. Anleger können aber auch breit gestreut investieren. (S. 34)
Geheime Trumpfkarte
China setzt im Handelskrieg mit den USA auf ein Exportverbot für Seltene Erden. Das trifft vor allem die Hightech-Industrie, da der Westen nur wenige Antworten hat. (S. 36)
Kampf der Giganten
Die beiden großen Luft- und Raumfahrtkonzerne haben turbulente Zeiten hinter sich, in denen sich die Europäer stärker zeigten. Trumps Zolleskapaden schaden nun beiden. Beim Blick nach vorn gibt es einen eindeutigen Sieger. (S. 46)
24.04.2025, 15:30