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Gold: Zum Wegwerfen schön

Gold: Zum Wegwerfen schön
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Markus Bußler 20.12.2013 Markus Bußler

Seit Monaten kennt Gold nur noch eine Richtung: Die nach unten. Offensichtlich werfen einige Anleger buchstäblich frustriert das Handtuch. So geschehen in Dubai. Dort hat nämlich ein Putzmann auf einer Rolltreppe sieben Goldbarren gefunden. Gewicht: 25 Kilogramm. Wert: rund 250.000 Euro – trotz der Talfahrt des Edelmetalls.

Das Gold war einem Edelmetall-Händler aus Uganda aus der Tasche gefallen. Der ehrliche Finder gab den Sack mit dem Gold bei der Flughafenpolizei ab. Doch die Polizei war weniger ehrlich als die ausländische Reinigungskraft. Wie die Website Gulf News am Donnerstagabend berichtete, unterschlug ein Polizeioffizier das Gold. Mit zwei Kollegen und Mitwissern teilte er die Beute. Die drei Polizisten - zwei Einheimische, ein Mann aus Bangladesch - versuchten später mit Hilfe eines weiteren Polizisten und dessen indischer Verwandtschaft die heiße Ware im Gold-Souk von Dubai zu verkaufen. Doch dann kamen ihnen die Ermittler, die von dem Mann aus Uganda alarmiert worden waren, auf die Schliche. Insgesamt stehen jetzt sieben Verdächtige vor Gericht.

1.000 Dollar – nur eine Frage der Zeit?

Nach diesem absoluten bescheidenen Jahr für Goldanleger lässt diese Meldung wohl den einen oder anderen zumindest ein wenig schmunzeln. Kommen wir jetzt zu den wichtigen Dingen des Lebens: Wie geht es weiter mit dem Goldpreis? Wenn man sich die Nachrichtenlage ansieht, dann ist es eigentlich ausgemachte Sache, dass der Goldpreis im kommenden Jahr unter die 1.000 Dollar je Feinunze fallen wird. Vermutlich hat der Händler aus Uganda entsprechende Berichte gelesen und sich deshalb des Goldes entledigt.

Ist dieses Szenario realistisch? Normalerweise würde ich sagen: Es ist unwahrscheinlich. Doch nach dem Jahr 2013 scheint nichts mehr ausgeschlossen zu sein. Zwar würde ein Goldpreis von 1.000 Dollar unter den Produktionskosten der meisten großen Produzenten liegen und auf mittlere Sicht zur Schließung einiger Minen und zu einer Verknappung des frisch produzierten Goldes führen. Aber da nach wie vor genügend Gold im Umlauf ist, spricht das nicht gegen ein solches Szenario.

Etwas Mut macht die ETF-Seite. 2013 war gezeichnet von gewaltigen Abflüssen. So ganz allmählich beruhigt sich die Lage aber. Dass sich dieser Abfluss in diesem Ausmaß wiederholen wird, ist eigentlich ausgeschlossen. Zudem finden sich angesichts der niedrigen Kurse nach wie vor genügend Käufer – vor allem in Asien.

Meines Erachtens stehen die Chancen auf ein Comeback für Gold im kommenden Jahr nicht so schlecht. Allerdings dürfte kurzfristig tatsächlich die Marke von 1.181 Dollar hart umkämpft sein. Dass sie kurzfristig – möglicherweise intraday – unterschritten wird, ist nicht auszuschließen. Dennoch: In die allgemeine Untergangsstimmung bei Gold will ich mich nicht einreihen. Dauerhaft wird der Kurs nicht unter den Produktionskosten der Goldkonzerne bleiben. Von daher besteht durchaus Hoffnung, dass Gold wiederentdeckt wird – genauso wie die sieben Goldbarren in Dubai.

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