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Gold: Geht es den Bären an den Kragen?

Gold: Geht es den Bären an den Kragen?
Foto: Börsenmedien AG
Gold XAU/USD Spot Rate -%
Markus Bußler 04.06.2019 Markus Bußler

„Dead cat bounce“, „Bärenmarktrallye“, „Silber zieht nicht mit“ – es gibt aktuell viele Aussagen zu der jüngsten Stärke des Goldpreises. Unterm Strich glauben die meisten, es handle sich nur um ein kurzes Aufflackern, bevor der Goldpreis sich wieder in seine Lethargie ergibt. Das Hauptargument: Silber kann nicht richtig mitziehen und dies sei kein echtes Zeichen von Stärke. Diese Aussage ist sicher nicht von der Hand zu weisen. Aber ist sie in der Form richtig?

Beginnen wir mit Gold: Der Goldpreis hat vor rund zwei Wochen sein Tief eingezogen, tendierte dann noch etwas lustlos seitwärts, bevor zum Ende der vergangenen Woche und zum Auftakt der laufenden Woche plötzlich das Comeback startete. Am Freitag konnte Gold die vor allem psychologisch wichtige Marke von 1.300 Dollar knacken, bei der manch Analyst glaubte, Gold könne sie so schnell nicht wieder überwinden. Im gestrigen Handel gelang dann Gold der Ausbruch über den Widerstandsbereich bei 1.320/1.322 Dollar. Eine weitaus wichtigere Marke.

Bei Silber hingegen fiel die Aufwärtsbewegung sehr verhalten aus. Zwar gelang es dem Silberpreis die wichtige Zone von 14,60/14,70 Dollar zurückzuerobern. Doch die Dynamik, die Gold entfalten konnte, suchte man bei Silber vergeblich. Kein Wunder also, dass viele an der Nachhaltigkeit der Bewegung zweifeln. Allerdings müssen auch die Skeptiker konstatieren, dass Silber gestern im tagesverlauf doch ein klein wenig Stärke aufbauen konnte. Es kommt also viel auf die kommenden Tage an. Eigentlich sollte der Silberpreis jetzt Potenzial haben, die 15-Dollar-Marke hinter sich zu lassen.

Die Minenaktien hingegen unterstützten den Goldpreis in seiner Aufwärtsbewegung. Gestern war vor allem bei den Junior-Produzenten Partystimmung angesagt. Es gab gleich mehrere Werte, die prozentual zweistellig im Plus notierten. Die Minenindices zogen auch deutlich an. Das Ganze wiederum gibt der jüngsten Rallye bei Gold doch deutlicher Rückenwind.

Unterm Strich: Gold hat sich mit dem Ausbruch über 1.320/1.322 Dollar zurück in das Gedächtnis der Anleger gebracht. Normalerweise sollte der Goldpreis in den kommenden Tagen ein wenig konsolidieren. Silber ist noch immer etwas das Sorgenkind, konnte aber gestern zumindest den Bereich um 14.60/14,70 Dollar zurückerobern. Gelingt in den kommenden Tagen eine Rallye in Richtung 15,30 Dollar, können Anleger auch hier wieder etwas optimistischer in die Zukunft blicken.

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