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13.09.2020 Martin Mrowka

Geht der DAX nun in den Angriffsmodus über?

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DAX

Trotz neuer Konjunkturängste aufgrund weiter steigender Corona-Neuinfektionen hat sich das Gros der Aktien am deutschen Markt zuletzt recht wacker geschlagen. Jede Abwärtsbewegung wurde von Aktienkäufern wieder beendet. Und so hat der DAX die 13.000-Punkte-Marke zurück erobert. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass das bisherige Corona-Hoch vom 3. September bei 13.460 Punkten bald überwunden und das alte Allzeithoch angegriffen wird. Ein Wochenausblick.

Die heftigen Aktienverkäufe an der US-Technologiebörse Nasdaq sorgten auch hierzulande und europaweit für Vorsicht. So sackte der europäische Technologiesektor vom Rekordhoch Anfang des Monats um sechs Prozent ab. Die Gewinnmitnahmen in diesem Marktsegment zeigten, "dass es in den letzten Wochen mit dem Börsenaufschwung einfach zu schnell ging", sagte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank.

Der Xetra-DAX ging am Freitag bei 13.202 Punkten ins Wochenende. Auf Wochensicht steht ein Gewinn von knapp drei Prozent zu Buche. Die Weekend-Indikation von IG zeigte am Sonntag-Morgen kaum Veränderung zum Wochenschluss. Das Hoch aus der Vorwoche bei 13.460 Zählern bleibt damit in Reichweite.

DAX (WKN: 846900)

Zuletzt nutzten Anleger jeden Rücksetzer immer wieder für Käufe. So kamen bei DAX-Kursen unter 13.000 Punkten mit schöner Regelmäßigkeit wieder Einsteiger in den Markt. Das zeigt laut Kater, "dass viele Anleger noch an der Seitenlinie stehen und ihre Aktienbestände aufstocken wollen".

Hier wirkten die Signale der Notenbanken in den USA und der Eurozone, die beide deutlich gemacht hätten, an einer ultralockeren Geldpolitik festzuhalten.

Fed-Sitzung am Mittwoch

Auch auf ihrer Sitzung zur Mitte der neuen Woche dürfte die US-Zentralbank Federal Reserve (Fed) eine noch lange Zeit lockere Geldpolitik ein weiteres Mal bekräftigen, prognostizierte Kapitalmarktanalyst Robert Halver von der Baader Bank: "Einen besseren Freund als die Fed werden Aktien nie haben".

Möglicherweise gibt die Fed also den Startschuss für eine nächste Etappe der Aktien-Rallye. Für den DAX würde das den Angriff auf das Rekordhoch vom Februar bei knapp 13.800 Zählern bedeuten.

ZEW und Hexen im Blick

Einen Blick wert sein könnten am Dienstag die ZEW-Konjunkturerwartungen im September. Hierzu befragen die Mannheimer Wirtschaftsforscher die Akteure an den Kapitalmärkten - die wiederum ihre Prognosen nicht selten an den Aktienkursen festmachen. Und die sind im August und bislang auch im September geklettert. Volkswirt Stefan Bielmeier von der DZ Bank erwartet vom ZEW allerdings einen kleinen Dämpfer: "Hauptsächlich mit Blick auf die wieder gestiegenen Coronavirus-Infektionszahlen".

Durchkreuzt werden könnte eine weitere Rallye-Etappe allerdings von den Hexen. Am Freitag laufen an den Derivatebörsen in großem Stil Terminkontrakte und Optionen auf Aktien aus. Dieser auch Hexensabbat genannte Börsentermin findet jeweils zum Ende eines Quartals statt. Anleger versuchen dann, die Kurse in die für sie vorteilhafte Richtung zu bewegen. Das sorgt oftmals für erratische Ausschläge - und hat nicht selten eine Aufwärtsbewegung zumindest kurzzeitig abgewürgt. (Mit Material von dpa-AFX)

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DER AKTIONÄR 38/20
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Die vergangene Woche im Überblick: Märkte auf Achterbahnfahrt, EZB enttäuscht, Hoffen auf Fed

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