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09.12.2020 Marion Schlegel

Evotec mit neuer Kooperation – diese zwei Hürden müssen jetzt noch fallen

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Evotec

Das Hamburger Biotech-Unternehmen Evotec und der Life-Science-Konzern Sartorius gaben heute bekannt, dass beide Unternehmen eine Partnerschaft mit der vor Kurzem gegründeten Curexsys GmbH eingegangen sind. Es handelt sich dabei um einem Technologieführer mit Sitz in Göttingen, der sich auf das neue Gebiet therapeutischer Exosomen spezialisiert hat.

Evotec (WKN: 566480)

Die Funktion von Exosomen besteht darin, Moleküle zwischen der Zelle und ihrer Umgebung zu transportieren. Mit anderen Worten, die Zelle setzt Exosomen frei, um mit anderen Zellen und Geweben zu kommunizieren. Exosomen haben immunregulatorische und entzündungshemmende Funktionen und sind daher ein vielversprechender neuartiger Ansatz für innovative regenerative Therapien, als Wirkstoffe für altersbedingte Erkrankungen sowie für diagnostische Zwecke.

Curexsys verfügt über eine proprietäre Technologie für Exosomen, die auf einem rückstandsfreien Immunaffinitätsprozess basiert. Dieses Verfahren unterscheidet sich von bisherigen antikörperbasierten Prozessen und ermöglicht es dem Unternehmen, eine entscheidende Hürde in der Aufbereitung von Exosomen zu überwinden: Rückstände von Antikörpern im fertigen Präparat.

Die Zusammenarbeit verbindet Evotecs führende induzierte pluripotente Stammzellplattform („iPSC-Plattform”) mit Curexsys’ proprietärer Technologie zur selektiven Isolation von Exosomen. Sartorius wird Curexsys beim Aufbau einer skalierbaren Produktionsplattform unterstützen, die GMP-Anforderungen entspricht.

Zudem haben Evotec und Sartorius ein Konsortium gebildet, um gemeinsam in Curexsys’ Seed-Finanzierungsrunde mit einem Volumen von 8,2 Millionen Euro zu investieren. Evotec erwirbt eine Beteiligung von etwa 37 Prozent an Curexsys, Sartorius etwa 21 Prozent.

Die Aktie von Evotec reagiert mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 26,44 Euro. Damit rückt wieder die altbekannte Widerstandszone in den Blick: Diese resultiert aus dem dem Februarhoch bei 26,77 Euro und dem im vergangenen Jahr bei 27,29 Euro markierte Mehrjahreshoch. Gelingt der Sprung darüber, könnte der Knoten bei der Aktie platzen. DER AKTIONÄR bleibt langfristig klar positiv gestimmt.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Evotec.

(Mit Material von dpa-AFX)

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