Die Aktie von Evotec hat in den vergangenen Tagen wieder deutlich zulegen können. Im Wochenvergleich ist das Papier sogar hinter Axel Springer (plus 11,0 Prozent) und Morphosys (+6,1 Prozent) mit einem Zugewinn von 5,7 Prozent der drittstärkste Wert im MDAX. Nun ist Evotec an einen wichtigen Widerstand herangelaufen: den seit Anfang April ausgebildeten kurzfristigen Abwärtstrend. Gelingt der Sprung darüber, wäre dies ein erstes starkes positives Signal. Wichtig wäre dann im Anschluss allerdings auch der schnelle Ausbruch über den Widerstandsbereich bei 24 Euro. Dann wäre der Weg frei in Richtung Mehrjahreshoch bei 25,83 Euro.
Zuletzt wurde Evotec von einer weiteren starken News beflügelt. Die Hamburger konnten eine neue auf fünf Jahre ausgerichtete Kooperation mit der Bill & Melinda Gates Foundation schließen. Evotec fließen dadurch in den kommenden Jahren knapp 24 Millionen Dollar zu. Ziel ist es, neue, wirksamere Behandlungsregime für Tuberkulose („TB“) zu finden. TB ist eine ernste Bedrohung für die Weltgesundheit und eine der am häufigsten tödlich verlaufenden Infektionen weltweit. Die Krankheit ist eine der zehn häufigsten Todesursachen weltweit. Im Jahr 2017 erkrankten 10 Millionen Menschen an TB, 1,6 Millionen starben an der Krankheit. Kleinkinder sind von der Krankheit unverhältnismäßig stark betroffen, so Evotec.
DER AKTIONÄR empfiehlt, bei der Aktie die Gewinne weiter laufen zu lassen. Der Kursverlauf wird zwar traditionell volatil bei der Aktie bleiben, mittelfristig rechnet DER AKTIONÄR aber mit Kursen im Bereich von 30 Euro. In der laufenden Woche steht zudem ein wichtiger Termin auf der Agenda: die Ordentliche Hauptversammlung, die am 19. Juni stattfindet. Zudem können sich Anleger schon einmal einen weiteren Termin vormerken: den 14. August. Hier wird Evotec über die Entwicklungen des ersten Halbjahres berichten.