Am Freitag wird der weltgrößte Chemieproduzent BASF seine Ergebnisse für das erste Quartal vorlegen. Der kleinere Konkurrent Covestro hat bereits heute die Zahlen veröffentlicht. Und wie erwartet sind Umsätze und Gewinne der ehemaligen Bayer-Tochter deutlich gesunken. Sollten Anleger nun aus dem Chemiesektor aussteigen?
Aufgrund der gesunkenen Preise für einige wichtige Produkte verringerte sich Covestros Umsatz um 16 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Das EBITDA sank um 58 Prozent auf 442 Millionen Euro, der Nettogewinn sogar um 72 Prozent auf 179 Millionen Euro. Zur kompletten Unternehmensmeldung.
Das sagt der Vorstand
Der Covestro-Vorstandsvorsitzende Dr. Markus Steilemann erklärte: "Das erste Quartal entsprach unserer Prognose und bestätigt unsere gedämpften Erwartungen für das Gesamtjahr. Umso wichtiger ist es daher jetzt, mit Investitionen und Effizienzanstrengungen die richtigen Weichen für unseren zukünftigen Wachstumskurs zu stellen. Denn die Nachfrage nach unseren innovativen und nachhaltigen Werkstoffen ist weiterhin intakt."
Jahresprognose bestätigt
Zudem wurde die Gesamtjahresprognose bekräftigt. Demnach rechnet Covestro mit einem EBITDA von 1,5 bis 2,0 Milliarden Euro.

BASF bleibt der Favorit
Das Marktumfeld für Covestro bleibt weiterhin herausfordernd. DER AKTIONÄR empfiehlt Anlegern, im Chemiesektor nach wie vor eher auf BASF oder Lanxess zu setzen.