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24.05.2018 Andreas Deutsch

Egbert Prior: Neuer Wachstumsschub bei diesem Unternehmen

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Er kennt die Börse aus dem Effeff. Die Rede ist von Egbert Prior. Der langjährige Herausgeber der Prior Börse analysiert für Sie seine Favoriten: deutsche Nebenwerte. Lesen Sie seinen Bericht.

„Oft werden Beteiligungsgesellschaften für langweilig gehalten. Doch zahlreiche Holdings weisen eine beeindruckende Wertentwicklung auf. Allen voran Berkshire Hathaway von Investmentlegende Warren Buffett.

Die auf mittelständische Unternehmen spezialisierte Beteiligungsgesellschaft MBB ist zwar wesentlich kleiner als das Konglomerat von Buffett, die Wertentwicklung in den letzten Jahren aber noch weit dynamischer.

In der letzten Dekade hat sich der Kurs in etwa verzehnfacht. Besonders der Börsengang von Aumann im ersten Quartal 2017, einem Spezialisten für Elektromobilität und Fertigungstechnik, hat Anleger in Wallung gebracht. In der Spitze schoss der Kurs bis auf 121,50 Euro.

Seither konsolidiert der Kurs und bietet auf dem aktuellen Niveau von 95 Euro eine interessante Einstiegsgelegenheit. Ich erwarte den nächsten Wachstumsschub. Durch den „Aumann-Deal“ war es Mitgründer und CEO Christof Nesemeier gelungen, das Eigenkapital der Holding von knapp 100 Millionen auf 490 Millionen fast zu verfünffachen!

Dabei haben die Berliner bereits einen großen Teil der Ernte in die Scheune gefahren, der Anteil an Aumann beläuft sich nach der letzten Umplatzierung auf nur noch 38 Prozent. Jetzt scharrt das Team von MBB schon wieder mit den Hufen. Aktuell liegen mehr als 300 Millionen Euro in der Kriegskasse. Früher oder später rechne ich mit weiteren Zukäufen.

Noch nie hatte MBB mehr Power, aus meiner Sicht könnte die Wachstumsdynamik sogar noch an Fahrt gewinnen. Ich traue MBB zu, auch einen dicken Fisch zu angeln, die Eigenkapitalquote liegt bei komfortablen 66 Prozent. Nesemeier sondiert regelmäßig Übernahmekandidaten. Das Problem dabei sind die momentan im Markt vorherrschenden hohen Bewertungen.

Weil das Unternehmen weiter expandieren möchte, fällt die Dividende nicht besonders üppig aus. Es werden eine Basis- und Sonderdividende in Höhe von jeweils 66 Cent ausgeschüttet. Für 2018 plant die Mittelstandsholding mehr als 500 Millionen Euro Umsatz und einen Gewinn je Aktie von 2,30 Euro bis 2,45 Euro.

Letztes Jahr kletterte der Umsatz um 21 Prozent auf 403 Millionen, das bereinigte Ergebnis je Aktie landete bei 2,06 Euro. Vergleichen Sie: 2005, im Jahr vor dem Börsengang, lag der Umsatz erst bei 37 Millionen, der Gewinn je Aktie erreichte erst 27 Cent. Die fulminante Kursentwicklung ist also voll gedeckt. Im Portfolio befinden sich derzeit sechs Töchter. Darunter Delignit, ein Spezialist für Werkstoffe aus Holz und DTS, ein Anbieter von Sicherheitslösungen im Internet.

Der ebenfalls börsennotierten Delignit gelang es zuletzt, von einem „namhaften deutschen Automobilkonzern“ den Auftrag für die Aussttattung von Wohnmobilen zu ergattern. Der Cyber-Security-Spezialist DTS gilt als potentieller Börsenkandidat. MBB ist an der Börse derzeit 627 Millionen schwer. Die Bewertung ist ehrgeizig, aber nicht aus der Luft gegriffen.

Fazit: MBB hat den Zenit noch nicht erreicht. Längerfristig orientierte Anleger steigen ein."

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