Es geht bergauf in New York: Auf breiter Basis legen die US-Aktien zum Auftakt in die neue Handelswoche zu. So kletterte der Leitindex Dow Jones Industrial um 0,68 Prozent auf 46.558 Zähler. Der S&P 500 stieg um 1,58 Prozent auf 6.707 Punkte. Noch kräftiger stieg indes der technologielastige Nasdaq 100. Dieser notiert aktuell bei 24.855 Zählern und damit 2,54 Prozent im Plus.
Technologieaktien waren in der Vorwoche unter Druck geraten, nachdem sich Sorgen vor hohen Bewertungen breit gemacht hatten. Belastend hatten auch Zweifel gewirkt, ob sich die teils schuldenfinanzierten Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) langfristig rentieren.
Als nächster wichtiger Meilenstein gilt der im Dezember anstehende Zinsentscheid der US-Notenbank Fed, der nach dem teilweisen Stillstand der Regierung der Vereinigten Staaten infolge eines Haushaltsstreits teils auf Basis veralteter Konjunkturdaten getroffen werden muss. Am Markt wirkten diesbezügliche Äußerungen des New Yorker Fed-Offiziellen John Williams noch nach. Er hatte am Freitag angedeutet, dass angesichts der Schwäche des Arbeitsmarktes eine kurzfristige Zinssenkung weiterhin möglich sei.
Nach Ansicht der Berenberg Bank handelte es sich in den vergangenen Tagen um einen gesunden Rücksetzer: "Eine Korrektur war aus unserer Sicht überfällig und rein technischer Natur." Nun richte sich die Aufmerksamkeit wieder auf den umstrittenen 28-Punkte-Plan von US-Präsident Donald Trump für die Ukraine. Vertreter der USA und der Ukraine haben bei Gesprächen in Genf einen verbesserten Entwurf für einen Friedensplan erstellt.
Stark im Fokus blieb das Wettrennen zwischen den Vereinigten Staaten und China im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Die in New York notierten Aktien des chinesischen Internetkonzerns Alibaba kletterten um 5,4 Prozent nach oben. Das umbenannte KI-Tool "Qwen" des Konzerns hatte in der ersten Woche nach seiner Veröffentlichung zehn Millionen Downloads erreicht.
Besonders stark heute: Die Aktie von Alphabet verteuert sich aktuell um knapp sechs Prozent. Begründet wurde dies mit anhaltendem Optimismus hinsichtlich der neuesten Version seines KI-Modells Gemini.
Auch Pharmaaktien präsentieren sich aktuell in einer starken Verfassung. Beispielsweise legten die Papiere von Bristol Myers Squibb um 4,7 Prozent zu, nachdem der deutsche Wettbewerber Bayer positive Studienergebnisse für ein Medikament zur Schlaganfallprävention bekanntgegeben hatte. Analysten sehen darin positive Signale auch für Bristols Prüfpräparat Milvexian. Und auch an der Dow-Spitze befindet sich derzeit ein Pharma-Titel. So klettern die Anteilscheine von Merck & Co um vier Prozent. Sie profitierten von einer Hochstufung durch die Bank Wells Fargo. Analyst Mohit Bansal sieht für das Unternehmen eine Zukunft, die über sein Blockbuster-Krebsmedikament Keytruda hinausgeht.
Enthält Material von dpa-AFX
24.11.2025, 21:02