Immer wieder ist die Aktie des Energiekonzerns Eni am Widerstand knapp unter der 15-Euro-Marke gescheitert. Nun bahnt sich ein erneuter Ausbruchsversuch an. Leichten Rückenwind erhalten die Anteilscheine des italienischen Unternehmens von den heute zumindest robusten Ölpreisen. Zudem gab es eine neue Kaufempfehlung.
So stufen die Experten von RBC die Eni-Papiere unverändert mit "Outperform" ein. Den fairen Wert beziffert die kanadische Bank nach wie vor auf 17,00 Euro. Analyst Biraj Borkhataria erklärte im Rahmen seines gestern veröffentlichten Ausblicks, dass seine aktuellen Prognosen für den Nettogewinn sowie den operativen Cashflow des italienischen Energieriesen über den derzeitigen Markterwartungen liegen.
In der Vorwoche hatte indes bereits JPMorgan zum Kauf geraten. Das Kursziel wurde bei 16 Euro belassen. Analyst Matthew Lofting betonte, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen den Konzern und den Kurs belasten. Eni erscheine aus Sicht von JPMorgan innerhalb der Branche aber besonders attraktiv, was das Verhältnis von Free Cashflow zum aktuellen Börsenwert betrifft.
Sollte der Eni-Aktie nun endlich der Sprung über den hartnäckigen Widerstandsbereich gelingen, wäre der Weg nach oben rein charttechnisch betrachtet vorerst frei. Erst im Bereich von etwa 16 Euro lauern wieder ernstzunehmende Hürden. Fundamental betrachtet wäre ebenfalls noch reichlich Luft nach oben. So beläuft sich das KGV für den breit aufgestellten Konzern mit solider Bilanz auf 10. Darüber hinaus lockt eine stattliche Dividendenrendite von sieben Prozent.
Auch DER AKTIONÄR hält an seiner bullishen Einschätzung fest: Eni ist stark aufgestellt und verfügt über attraktive Töchter wie Enilive und Plenitude. Die günstig bewertete Dividendenperle Eni ist daher ein gutes Investment für langfristig orientierte Anleger. Mittlerweile steht die Aktie wieder kurz vor einem frischen Kaufsignal. Zudem ist die Dividendenrendite weiterhin hoch. Die Aktie ist daher wieder ein Kauf. Der Stoppkurs sollte bei 11,00 Euro platziert werden.
24.07.2025, 15:03