Das war stark: Der Energiekonzern Eni hat im dritten Quartal besser abgeschnitten als von Analysten prognostiziert. Zwar musste der italienische Öl- und Gasriese einen leichten Gewinnrückgang hinnehmen, doch dank konsequenter Kostendisziplin und strategischer Veräußerungen von Vermögenswerten fiel das Ergebnis deutlich höher aus als erwartet.
Denn der um Sondereffekte bereinigte Nettogewinn belief sich auf rund 1,25 Milliarden Euro – ein Minus von nur zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Und damit lag Eni klar über den von Bloomberg befragten Analystenerwartungen von etwa einer Milliarde Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) sank um 12 Prozent auf rund 3 Milliarden Euro, während der operative freie Mittelzufluss um 14 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro stieg.
Positiv wirkte sich vor allem das zu Jahresbeginn gestartete Sparprogramm aus, das die Effizienz in nahezu allen Unternehmensbereichen verbessert hat. Auch der Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Beteiligungen trug zur Ergebnisstabilisierung bei.
Mit Blick auf das kommende Jahr zeigt sich das Management zuversichtlich: Für 2025 rechnet Eni nun mit einem operativen freien Cashflow von 12 Milliarden Euro, nachdem zuvor lediglich 11,5 Milliarden Euro prognostiziert worden waren. Damit will der Konzern seine Bilanz stärken und zugleich mehr Mittel an die Aktionäre zurückgeben.
In diesem Zusammenhang kündigte Eni an, das laufende Aktienrückkaufprogramm um 20 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro auszuweiten. Der italienische Konzern hat wieder einmal in einem schwierigen Marktumfeld stabile Ergebnisse vorlegen können. An der Börse wird dies mit einem deutlichen Kursanstieg goutiert. So kletterte die Dividendenperle über die Marke von 16,00 Euro und generierte damit ein frisches Kaufsignal.
DER AKTIONÄR bleibt für Eni nach wie vor bullish gestimmt. Die Zahlen des italienischen Energiekonzerns können sich absolut sehen lassen. Das Unternehmen ist sehr gut aufgestellt. Darüber hinaus hat sich das Chartbild durch den Sprung auf ein neues Jahreshoch weiter aufgehellt. Die günstig bewertete Dividendenperle Eni ist daher ein gutes Investment für langfristig orientierte Anleger. Der Stoppkurs sollte nun auf 12,20 Euro nachgezogen werden.
24.10.2025, 16:20