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10.12.2013 Michael Herrmann

Deutsche Post: Zu weit gelaufen?

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Deutsche Post

Die Aktie der Deutschen Post ist 2013 einer der größten Gewinner des DAX. Der Konzern gab nun bekannt in eines seiner wichtigsten Logistikzentren weiter investieren zu wollen. Die jüngsten Analystenkommentare fallen dennoch zurückhaltend aus. Zu Recht?

Die Deutsche Post will mit ihrer Pakettochter DHL rund 150 Millionen Euro in den Ausbau des Luftfracht-Drehkreuzes Leipzig/Halle investieren. "Wir werden die Grundfläche von derzeit 40.000 auf rund 80.000 Quadratmeter verdoppeln. Darauf wird eine neue Sortierhalle entstehen", sagte Post-Chef Frank Appel der Deutschen Verkehrs-Zeitung. Die neuen Sortieranlagen sollen dem Bericht zufolge im vierten Quartal 2014 in Betrieb gehen.

Lobende Zurückhaltung

Die Analysten von der Commerzbank wie auch von Equinet sind zurückhaltend gestimmt. Beide stufen die Aktie mit "Hold" und einem Kursziel von 24 Euro ein. Das ist sogar etwas weniger als der aktuelle Kurs. Commerzbank Analyst Johannes Braun glaube aber nicht, dass die anstehenden Briefporto-Erhöhungen das Geschäftsvolumen deutlich beeinträchtigten. Jochen Rothenbacher von Equinet sieht das ähnlich. Die Deutsche Post habe im deutschen Briefgeschäft eine sehr starke Marktstellung, während Konkurrenten wie TNT eher in einer schwachen Position seien. Für den Marktführer sei es sinnvoll, die Profitabilität über Preiserhöhungen zu steigern.

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Ein rundes Gesamtbild

DER AKTIONÄR bleibt optimistisch für die Aktie der Deutschen Post und traut ihr im Gegensatz zu Equinet und der Commerzbank noch einiges zu. Der Aufwärtstrend der Aktie ist vollkommen intakt. Das gilt auch für das Wachstumspotenzial des Logistikgeschäfts. Vor allem der Paketbereich hat dank des E-Commerce-Booms noch reichlich Potenzial. Investierterte Anleger haben daher weiter keinen Grund auszusteigen.

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