DER AKTIONÄR – Unsere App
Das Jahr 2022 ist abgeschlossen und damit wohl vorerst die Sanierung der Deutschen Bank. Zwar gibt es noch keine Zahlen für das vierte Quartal. Aber die Aktie startete kraftvoll in das neue Jahr und gehörte gestern zu den besten Werten im Leitindex DAX. Heute legt das Papier indes den Rückwärtsgang ein.
Gestern schloss die Aktie der Deutschen Bank bei 11,69 Euro und damit 5,3 Prozent im Plus. Nach Vonovia war das Papier damit der zweitbeste Wert im DAX. Zum Jahresauftakt helfen der Branche ein positiverer Blick auf die zu erwartende Wirtschaftsentwicklung 2023 und Signale der Fed, die auf eine Verlangsamung bei der Straffung der Geldpolitik hindeuten.
Langfristiger Abwärtstrend geknackt
Die Notierung der Deutschen Bank hat mit diesem Rückenwind den seit 2007 bestehenden Abwärtstrend bei 10,20 Euro geknackt. Das geschah allerdings unter niedrigem Handelsvolumen. Damit könnten Rücksetzer nicht lange auf sich warten lassen. Legt die Aktie wieder den Vorwärtsgang ein, liegen die nächsten Ziele bei über 12,00 Euro.
Sanierungserfolge noch nicht vollständig eingepreist
Das neue Jahr startete positiv für die Aktie der Deutschen Bank. Nach dem Ende der Restrukturierung sollten die Sanierungserfolge 2023 deutlicher werden. Bisher war das Papier für das, was das Team um CEO Christian Sewing erreicht hat, immer noch unterbewertet. Davon zeugt vor allem das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,4 im Vergleich zur Peergroup von 0,7.
Die Aktie konnte das letzte Jahr noch mit einem kleinen Minus von einem Prozent abschließen und damit deutlich besser als der Sektor (-4,6 Prozent). Spekulativ-orientierte Anleger greifen an schwachen Tagen zu.
