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Deutsche Bank: PayPal-Coup – US-Deal sorgt für Aufsehen

Deutsche Bank: PayPal-Coup – US-Deal sorgt für Aufsehen
Foto: nitpicker/Shutterstock
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Michael Herrmann 02.12.2025, 14:45 Michael Herrmann

Deutsche Bank landet offenbar einen dicken Fisch im Zahlungsverkehr: In den USA soll der DAX-Konzern einen großen Teil der Zahlungsabwicklung für PayPal stemmen. Beide Seiten schweigen bisher zu den Berichten. Nur: Wer würde am Ende wirklich von einem solchen Deal profitieren?

Die Deutsche Bank hat laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung einen Deal mit dem Bezahlriesen PayPal geschlossen. Demnach wickelt die Frankfurter Bank nun einen großen Teil der Zahlungen für PayPal in den USA ab.

Hinter den Kulissen liefen die Gespräche offenbar seit Jahren – offiziell schweigen beide Seiten. Für die Deutsche Bank wäre das ein Prestige-Erfolg im margenarmen, aber volumenstarken Payment-Geschäft.

Die Kooperation passt strategisch zu beiden Seiten: Für die Deutsche Bank ist der Schritt ein weiterer Baustein, um das Transaktionsbankgeschäft und insbesondere Cash-Management-Leistungen in einem der wichtigsten Märkte auszubauen.

Zahlungsströme großer Plattformen liefern zwar typischerweise keine üppigen Margen, sie bringen aber planbare Volumina, stärken die Rolle als Infrastrukturpartner und können Türen für zusätzliche Firmenkundenmandate öffnen.

PayPal wiederum gewinnt mit einer global aufgestellten Großbank zusätzliche Schlagkraft für seine Bank- und Settlement-Infrastruktur in den USA. Eine robustere Abwicklungsbasis erhöht die operative Resilienz und kann helfen, Zahlungsflüsse effizienter zu steuern.

Wie relevant das Thema reibungslose Abwicklung ist, wurde nicht zuletzt im August deutlich: Damals wurden PayPal-Lastschriften im Bankensystem zeitweise blockiert. Solche Störungen zeigen, wie sensibel der Zahlungsverkehr insgesamt ist – und wie stark Vertrauen, Risiko- und Compliance-Prozesse sowie technische Stabilität über die Nutzbarkeit eines Payment-Systems entscheiden.

Genau vor diesem Hintergrund bekommt der Ausbau von Abwicklungskapazitäten und Risikosteuerung zusätzliches Gewicht – sowohl für PayPal als auch für die Deutsche Bank als ausführenden Partner.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Ein Deal wäre für beide Seiten ein Gewinn. Die PayPal-Aktie wurde zuletzt allerdings ausgestoppt. Hier bleiben Anleger vorerst an der Seitenlinie. Die Deutsche Bank hat mit dem jüngsten Rückenwind hingegen den GD 50 nun klar zurückerobert, sodass auch Neueinsteiger wieder zugreifen können.

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