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29.03.2022 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Kapitalbasis gestärkt – Chartmarken im Fokus

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Deutsche Bank

Die Deutsche Bank hat neue Anleihen ausgegeben, um ihre Kapitalbasis zu stärken. Im Vergleich zu früher ist das keine Zitterpartie mehr. Der Finanzvorstand James von Moltke hat auch in anderer Hinsicht einen guten Job gemacht. Für ihn zahlt sich das nun aus, auch für Aktionäre ist das positiv.

Die Deutsche Bank hat ihr Kernkapital mit der Ausgabe zusätzlicher Nachranganleihen gestärkt. Der Nennwert der sogenannten AT1-Papiere liege bei 750 Millionen Euro, so der DAX-Konzern. Die Transaktion diene dazu, die Solvabilitätsanforderungen und die Verschuldungsquote der Deutschen Bank zu unterstützen. Die Wertpapiere, die sich die Deutsche Bank als zusätzliches Kernkapital anrechnen kann, haben einen jährlich zahlbaren fixen Zinskupon von 6,75 Prozent bis zum 30. April 2029.

Gut im Zeitplan für Refinanzierung

„Seit Jahresbeginn haben wir bereits fünf Anleihen erfolgreich am Markt platziert“, wurde Dixit Joshi, der den Bereich Treasury der Bank verantwortet, in der Mitteilung des Konzerns zitiert. Darunter sei die jüngste Emission von Tier 2-Kapital in Höhe von 1,5 Milliarden Euro. „Somit haben wir bereits einen großen Teil unseres Refinanzierungsplans für 2022 abgearbeitet.“

Kapitalerhöhung über Börse kein Thema mehr

Eine Zeit lang gab es immer wieder Befürchtungen, dass die Deutsche Bank eine Kapitalerhöhung benötige. Doch das war seit Längerem nicht mehr der Fall, die seit 2018 laufende Sanierung konnte aus eigener Kraft gestemmt werden. Wenn sie in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen werden kann, ist das auch das Verdienst von Finanzchef von Moltke.

Finanzvorstand steigt auf

Er soll einen guten Draht zu den Investoren haben und die strikten Einsparungen der letzten Jahre sind auch seinem Durchsetzungsvermögen zu verdanken. Ende letzter Woche wurde nun bekannt, dass er zusätzlich zum Vize-Vorstandsvorsitzenden berufen wird. Im kommenden Jahr steht dann seine Vertragsverlängerung an, die nun wohl reine Formsache sein dürfte.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Deutsche Bank hat es in diesem Jahr nicht leicht, aber die Aktie konnte einen Teil der Verluste seit Kriegsausbruch wieder wettmachen. Trotz zusätzlicher Belastungen sollte das Institut aufgrund seiner breiten Aufstellung und dem Rückenwind vom Anleihemarkt profitieren können. Trader können einsteigen und auf einen nachhaltigen Bruch des GD50 bei 11,88 Euro setzen.

Mit Material von dpa-AFX.

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