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29.03.2021 Andreas Deutsch

Deutsche Bank ganz schwach, E.on unter Strom – DAX so hoch wie nie

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Der DAX ist am Montag auf Rekordjagd geblieben. Unbeirrt von der weiter schwelenden Pandemie und Turbulenzen im europäischen Bankensektor schraubte der Leitindex seine Bestmarke im Tagesverlauf bis auf 14.845 Punkte nach oben. Das Break über 15.000 Punkte dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein.

Über die Ziellinie ging der DAX bei 14.817,72 Punkten, was einem Anstieg um 0,47 Prozent gleichkam. Der MDAX mit den mittelgroßen deutschen Werten konnte dem Leitindex allerdings nicht nach oben folgen, er schloss 0,43 Prozent tiefer bei 31 460,50 Punkten.

Das festgefahrene Containerschiff "Ever Given" sei wieder flott gemacht worden und der Kanal damit wieder frei, teilte das an der Bergung beteiligte Unternehmen Boskalis am Nachmittag mit. Der NordLB-Experte Tobias Basse betonte am Montag, auf der wichtigen Wasserstraße zeichne sich eine Lösung ab.

Zuletzt galt die Havarie des Frachters als größer werdendes Problem für die Lieferketten zwischen Westeuropa und Fernost.

Derweil bleibt die Lage in der Pandemie angespannt, die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner stieg laut Robert-Koch-Institut weiter. Doch auch diese Sorgen schüttelte der DAX ab.

Der Zahlungsausfall eines US-Hedgefonds ließ am Montag allerdings die Anleger im Bankensektor zittern. Die schweizerische Bank Credit Suisse warnte vor der Gefahr hoher Verluste, nachdem ein bedeutender Fonds in der vergangenen Woche Nachschussforderungen nicht nachgekommen sei. In Zürich knickten die Anteilscheine von Credit Suisse um fast 14 Prozent ein.

Bei dem Hedgefonds soll es sich dem Vernehmen nach um Archegos Capital handeln, bei dem auch die Deutsche Bank als engagiert gilt. Die Papiere des Frankfurter Bankhauses gerieten deshalb mit dem ganzen Sektor in einen Abwärtsstrudel. Am Ende wurden sie mit einem Abschlag von 3,3 Prozent zum Schlusslicht im DAX.

Tagesgewinner war E.on. Die Aktie des Versorgers gewann nachrichtenlos 2,4 Prozent.

(Mit Material von dpa-AFX)

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