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Foto: Klaus Ohlenschläger/picture alliance
04.05.2023 Carsten Kaletta

Deutsche Bank: Christian Sewing sieht keine US-Gefahren

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Deutsche Bank

Die US-Banken-Problematik ist nach wie vor im Bewusstsein der Investoren und schwelt weiter im Hintergrund. Daran hat auch die jüngste Übernahme der angeschlagenen Regionalbank First Republic durch die Großbank JPMorgan nichts geändert. Deutsche-Bank-Boss Christian Sewing ist indes diesbezüglich positiv gestimmt und erwartet keine größeren Auswirkungen.

Der Konzern-Lenker des deutschen Branchenprimus sieht auch nach der dritten Bankenpleite in den USA binnen weniger Wochen keine Gefahr eines Überschwappens der Krise nach Europa. "Ich kann für den europäischen Bankensektor sagen, dass wir über resiliente, robuste, widerstandsfähige und - jetzt kommt das Wichtigste - nachhaltig profitable Banken verfügen", sagte Sewing, der auch Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) ist, am Donnerstag beim "Ludwig-Erhard-Gipfel" in Gmund am Tegernsee. "Und deshalb mache ich mir keine Sorgen über eine Bankenkrise in Europa." 

In den USA waren seit Anfang März drei Regionalbanken nach enormen Mittelabzügen aufgrund von Liquiditätssorgen kollabiert. Sewing bekräftigte, er sehe "keine Risiken, dass das nach Europa ausstrahlt". Um die Stabilität der großen US-Banken mache er sich ebenfalls keine Sorgen. In Europa war die Großbank Credit Suisse , die bereits vorher Probleme hatte, dank einer staatlich organisierten Notübernahme durch die größere UBS vor dem Untergang gerettet worden. 

Die Deutsche Bank ihrerseits habe in den vergangenen Wochen gezeigt, dass sie eine spekulative Attacke aushalten könne, sagte Sewing. Deutschlands größtes Geldhaus sei nachhaltig profitabel. Angesprochen auf mögliche Zukäufe sagte der Deutsche-Bank-Chef: "Wir wollen organisch wachsen, aber wenn es Sinn macht auch anorganisch. Aber zurzeit eine große Transformation in Europa zu machen, das könnte ich mir im Moment nicht vorstellen." Dazu fehlten noch die Voraussetzungen, zum Beispiel die Vollendung der Kapitalmarktunion. 

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Auch DER AKTIONÄR sieht keine Ansteckungsgefahren für die deutschen Banken. Dafür sind die hiesigen Finanzinstitute mit Blick auf Kreditportfolio und Kapitalausstattung top aufgestellt. Für die Deutsche-Bank-Aktie, die am Donnerstag um ihren Vortagesschluss (9,57 Euro) pendelt, ist DER AKTIONÄR überdies optimistisch. Vor allem die weiter steigenden Zinsen im Euro-Raum dürften der Bank zu höheren Erträgen verhelfen. Kurzum: Mutige Anleger können auf dem aktuellen Niveau weiter einsteigen. 

(Mit Material von dpa-AFX)

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