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12.12.2022 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Bemerkenswerte Expansion im Investmentbanking

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Deutsche Bank

Der Umbau der Deutschen Bank wird 2022 vorerst enden. Selbst wenn einzelne Ziele nicht auf die Nachkommastelle erreicht werden sollten, wäre die Sanierung ein voller Erfolg. Die Abhängigkeit vom volatilen Investmentbanking konnte CEO Christian Sewing indes nicht komplett brechen. Stattdessen scheint man punktuell das Geschäft noch ausbauen zu wollen und plant die Rückkehr in bestimmte Segmente.

Nach der Ausweitung des Goldgeschäfts in den vergangenen Jahren will die Deutsche Bank ihren Status im Sektor festigen und hat sich um den Wiedereintritt in die London Bullion Market Association (LBMA) beworben. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Der Schritt spiegele das Wachstum des Bankgeschäfts mit Edelmetallen in den letzten Jahren und die wachsende Kundennachfrage nach den diesbezüglichen Dienstleistungen wider, teilte die Bank mit.

Wiedereinstieg bei Handel mit verbrieften Immobilien-Krediten?

Das Vorhaben ist Teil der Bemühungen von Handelschef Ram Nayak, die Dynamik im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen der Deutschen Bank aufrechtzuerhalten. Nayaks Sparte war in den letzten drei Jahren der größte Wachstumsmotor der Bank und gilt als Schlüssel zur Turnaround-Strategie von Vorstandschef Christian Sewing. Nayak war bereits in das Geschäft mit Credit-Default-Swaps für bonitätsschwache Werte vorgestoßen und hat auch einen zaghaften Vorstoß in den Handel mit Basismetallen unternommen. Wie Bloomberg bereits berichtete, erwägt er auch eine Rückkehr in den Handel mit verbrieften Krediten für Wohnimmobilien.

Kein Strategiewechsel bei Edelmetall-Handel

Wie zu hören ist, signalisiert der geplante Wiederbeitritt zur LBMA keinen Strategiewechsel. Er könnte der Deutschen Bank aber helfen, ihr Edelmetallgeschäft auszubauen. Deutschlands größte Bank gehörte schon einmal zum kleinen Kreis der Clearingstellen für Transaktionen in London und nahm auch an den täglichen Auktionen zur Festsetzung der Gold- und Silberpreise teil. Im Jahr 2014 beschloss die Bank, den Kassahandel mit Edelmetallen einzustellen. Die LBMA ist ein Zusammenschluss von Banken, Händlern und Raffinerien, der Regeln für das Goldgeschäft festlegt - von den Spezifikationen der Goldbarren bis hin zur nachhaltigen Beschaffung.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Trotz aller Unkenrufe hat ausgerechnet das Handelsgeschäft den Umbau in den letzten Jahren getragen. In der aktuellen Marktphase profitiert die Bank weiterhin von den Erlösen in diesem Segment. Daher ist es nur folgerichtig Chancen in Teilbereichen wahrzunehmen.

Die Aktie ist mit einem 2023er-KGV von 6 günstiger bewertet als die Peers. Aktuell kämpft der Kurs um den Erhalt der 10-Euro-Marke. Spekulativ-orientierte Anleger können an schwachen Tagen zugreifen, der Stopp beträgt 7,50 Euro.

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