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05.08.2015 Michael Schröder

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Gleich zwei Depotwerte haben soeben ihre Zahlen für das erste Halbjahr präsentiert. Fakt ist: Die Daten sind genauso gut, wie erwartet. Unsicher ist, was der Markt draus macht.

Kion richtet Blick nach starkem Halbjahr in die Zukunft Kion hat im zweiten Quartal einen kräftigen Gewinnsprung erzielt. Der Überschuss legte um 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 52,5 Millionen Euro zu. Dabei profitierte der MDAX-Konzern vor allem von einem gesunkenen Zinsaufwand, nachdem er zwei Unternehmensanleihen abgelöst hat. Zudem verkaufte der weltweit zweitgrößte Gabelstaplerhersteller gerade in Westeuropa und in China mehr Gabelstapler.
Das ließ den Umsatz um knapp zehn Prozent auf 1,26 Milliarden Euro steigen. Der operative Gewinn- das ist das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) - legte um 6,3 Prozent auf 116,4 Millionen Euro zu. Darin enthalten ist auch eine Belastung durch eine gerichtlich bestimmte Zahlung an einen ehemaligen Händler von 6,5 Millionen Euro. Die operative Marge sank deshalb um 0,3 Prozentpunkte auf 9,3 Prozent.
"Die Kion Group profitiert weiter vom anziehenden Markt in Westeuropa und zeigt sich auch im weltgrößten Einzelmarkt China mit ihrer umfangreichen marktspezifischen Produktpalette bestens positioniert. Zugleich dürfen wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen, vor allem angesichts der Kostensituation in Westeuropa noch wettbewerbsfähiger zu werden", so der Vorstandsvorsitzende Gordon Riske. "Die Kion Group stellt sich fortlaufend auch auf neue Marktbedürfnisse und Zukunftsfelder ein: Mit Egemin Automation als neuer, siebter Marke bauen wir unsere Kompetenz und Möglichkeiten bei den immer stärker gefragten Systemlösungen für Intralogistik und Automatisierung weiter aus."
An der Prognose hält der Vorstand fest. Demnach sollen Auftragseingang, Umsatz und operativer Gewinn in diesem Jahr leicht zulegen. Die Analysten dürften an ihren positiven Einschätzungen festhalten. Die Aktie sollte daher weiter Kurs auf die 44-Euro-Marke nehmen – und den Turbo-Long entsprechend mitziehen. Fällt die Aktie wider Erwarten deutlich zurück, werden wir aber die Reißleine ziehen. Entsprechende Informationen gibt es dann via SMS-Alarm.


Phoenix Solar bleibt auf Kurs – Vorstand will mehr
Phoenix Solar befindet sich weiter auf Turnaround-Kurs, auch wenn im ersten Halbjahr noch rote Zahlen geschrieben wurden. Aufgrund eines Sondereffekts waren im ersten Halbjahr 2014 erhöhte sonstige betriebliche Erträge verzeichnet worden. Da zudem im zeitlichen Ablauf aktuell auch ein Prestigeprojekt für einen strategisch wichtigen Kunden und führenden Energieversorger in den USA abgearbeitet wird, für das im Vorjahr ausnahmsweise schwächere Margen akzeptiert wurden, fiel das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit -4,6 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr um 37,3 Prozent schwächer aus. Das auf die Aktionäre entfallende  Konzernperiodenergebnis hat sich gegenüber dem Zeitraum von Januar bis Juni 2014 leicht verbessert. Der Verlust je Aktie reduzierte sich entsprechend von 0,86 Euro auf jetzt 0,85 Euro.
Der Konzern verzeichnet zum 30. Juni 2015 einen freien Auftragsbestand von 102,7 Millionen Euro (30. Juni 2014: 9,1 Millionen Euro). Damit sind große Teile der für 2015 geplanten Konzernumsätze bereits durch bestehende Aufträge abgesichert, soweit die angekündigten Baufreigaben zeitnah erteilt werden.
Der Vorstand bestätigt daher seine Jahresprognose und geht unverändert davon aus, im Geschäftsjahr 2015 Umsatzerlöse im Bereich von 140 bis 160 Millionen Euro und wieder ein positives EBIT zwischen einer und drei Millionen erreichen zu können. Im Vorjahr stand hier ein Verlust von 4,6 Millionen Euro zu Buche.
"Verlässliches, nachhaltiges und profitables Wachstum, das ist unser Hauptziel bei Phoenix. Das starke Umsatzwachstum im zweiten Quartal des Geschäftsjahrs 2015 deutet bereits an, wohin das Unternehmen steuert“, so der Vorstandsvorsitzende Tim P. Ryan. „Unsere Vertriebsansätze und die Verbesserungen im weltweiten Vertriebsprozess beginnen jetzt, Früchte zu tragen. Gleichzeitig jedoch sind wir mit dem Erreichten noch keineswegs zufrieden. Wir konzentrieren uns auf weitere Fortschritte in den Vertriebsabläufen, bauen unsere Angebotspipeline weiter aus, wobei es jetzt unmittelbar vor allem um den Abschluss weiterer, rentabler Projektaufträge geht. Getreu unserem Motto "Excellence in Global EPC" zeichnen wir uns auch weiterhin durch unser umfassendes und qualitativ hochwertiges Angebot für Design, Beschaffung und Bau (EPC) von Solarkraftwerken für Betreiber und Investoren in aller Welt aus,“ führt der Firmenlenker aus.
Die Aktie zeigt sich in einer ersten Reaktion schwächer. Nach der jüngsten Kursrallye überrascht das nicht. Die Zahlen belegen aber, dass die Gesellschaft voll auf Turnaround-Kurs befindet. Wir bleiben daher mit Stopp bei 4,50 Euro investiert und spekulieren auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung in Richtung 6,50 Euro.

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