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28.09.2022 Andreas Deutsch

DAX: Wichtige Marke zurückerobert

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Der DAX hat sich am Mittwoch im späten Handel aus dem Sumpf der Inflations-, Zins- und Konjunktursorgen vorerst befreit. Nachdem der deutsche Leitindex am Vormittag erstmals seit November 2020 unter 12.000 Punkte gefallen war, überschritt er die psychologisch bedeutende Marke wieder und schloss fast auf Tageshoch.

Am Ende gewann der Dax 0,4 Prozent auf 12.183 Punkte. Börsianer machten zwei Gründe für die spätere Erholung aus: Die klaren Gewinne an der New Yorker Wall Street und die überraschend wieder aufgenommenen Anleihekäufe der Bank of England.

„Dies ist ein erstes vorsichtiges Zeichen, dass die Zentralbanken in den nächsten Wochen kapitulieren und doch wieder zu Quantitative Easing (QE) zurückkehren könnten", kommentierte Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets.

Auf Unternehmensseite gab es heftige Kursverluste im Bankensektor, wie die 3,4 Prozent tieferen Papiere der Deutschen Bank als Dax-Schlusslicht zeigten. Neben den allgemeinen Konjunktursorgen setzte es den Unternehmen der Finanzbranche auch zu, dass insgesamt 16 von ihnen laut der US-Börsenaufsicht SEC gut 1,1 Milliarden US-Dollar an Strafe zahlen sollen.

Ähnlich böse erwischte es die Titel der Commerzbank mit 3,7 Prozent Minus. Wie am Vorabend bekannt wurde, wird die polnische Tochter mBank das Geldinstitut im dritten Quartal wegen einer zusätzlich gebildeten Vorsorge von umgerechnet rund 490 Millionen Euro weiter belasten.

DAX (WKN: 846900)

Größere Dax-Verlierer kamen außerdem aus der Versicherungsbranche, etwa mit Einbußen von 1,8 Prozent bei der Allianz und 1,0 Prozent bei Hannover Rück . Hier belastete auch die Sorge vor Großschäden durch den Hurrikan "Ian", der sich auf dem Weg in Richtung des US-Bundesstaats Florida befindet.

Zu den größeren Gewinnern zählten Aktien aus dem Gesundheitsbereich. Allen voran galt dies für Morphosys mit einem Kurssprung von mehr als 20 Prozent.

Nach einem Studienerfolg des US-Konzerns Biogen mit dem Alzheimer-Medikament Lecanemab zog Analyst James Gordon von JPMorgan auch positive Rückschlüsse für den Antikörper Gantenerumab, an dem das Unternehmen gemeinsam mit Roche forscht. Laut dem Experten verfolgt dieser den gleichen Mechanismus.

(Mit Material von dpa-AFX)

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