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Der deutsche Leitindex DAX wird zum Wochenstart leicht im Minus erwartet. Der Broker IG taxiert den DAX knapp zwei Stunden vor dem Start in die verkürzte Handelswoche 0,1 Prozent tiefer auf 15.615 Zähler. Damit gönnt sich der deutsche Leitindex nach dem starken Verlauf in der Vorwoche eine Verschnaufpause.
In der vergangenen Wochen konnte der DAX ein Wochenplus von 4,6 Prozent verbuchen. Er ging bei 15.628,84 Punkten aus dem Handel. Damit näherte er sich dem bisherigen Jahreshoch von 15.706 Punkten.
Zum Wochenstart steht unter anderem der Ölmarkt im Fokus. Bereits im Vorfeld ihres eigentlichen Treffens am heutigen Montag haben die Mitglieder des Ölkartells Opec+ am Sonntag eine überraschende Drosselung der Ölproduktion angekündigt. Von Mai an soll die Produktion um gut eine Million Barrel (je 159 Liter) pro Tag niedriger ausfallen. Saudi-Arabien führte das Kartell am Sonntag mit einer geplanten Förderkürzung von 500.000 Barrel pro Tag an. Andere Mitglieder wie Irak, die Vereinigten Arabischen Emirate Kuwait, Kasachstan, Oman und Algerien folgten dem Beispiel. Russland werde zudem seine Produktionskürzung bis Ende 2023 fortsetzen. Damit dürften von Mai an mehr als eine Million Barrel Rohöl pro Tag weniger auf den Markt strömen als bisher erwartet.
Die Futures der US-Börsen zeigen sich am Montagmorgen kaum verändert. Am Freitag waren freundlich aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones Industrial legte um 1,3 Prozent auf 33.274,15 Punkte zu und überwand erstmals seit drei Wochen wieder über die Marke von 33.000 Zählern. Der marktbreite S&P 500 gewann 1,4 Prozent auf 4.109,31 Punkte. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es 1,7 Prozent auf 13.181,35 Zähler nach oben.
Die Börsen in Asien zeigten zum Wochenstart keine einheitliche Tendenz. Der japanische Leitindex Nikkei 225 notierte zuletzt 0,5 Prozent im Plus. Der CSI-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen Shanghai und Shenzhen legte um 0,8 Prozent zu. In der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong verlor der Hang Seng hingegen ein halbes Prozent.
Auf der Terminseite ist es zum Wochenstart recht ruhig. Bei Walt Disney steht die Hauptversammlung auf dem Programm. Im Fokus steht die Aktie von Tesla. Der US-Elektroautobauer hat am Wochenende die Absatzzahlen für das erste Quartal veröffentlicht. Zudem stehen die deutschen Autobauer um Mercedes-Benz, Volkswagen, BMW & Co im Blickfeld. Im laufenden Jahr dürften mehr Autos vom Band rollen als bisher erwartet. Wie die Automobilwoche berichtete, geht der Verband der Automobilindustrie nun von 3,79 Millionen produzierten Autos aus – 100.000 mehr als gedacht. Zudem steht Siemens Energy im Fokus. Das Papier dürfte von einer Kaufempfehlung durch Morgan Stanley profitieren.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
