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20.12.2022 Marion Schlegel

DAX: Japanische Notenbank sorgt für Dämpfer, FedEx, Nike, Volkswagen und Rheinmetall im Fokus – das ist heute wichtig

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Die ohnehin schwache Marktstimmung hat am Dienstag von der japanischen Notenbank einen weiteren Dämpfer erhalten. Mit einem überraschenden Strategiewechsel schickte die Bank of Japan (BoJ) Schockwellen durch die Märkte. Sie entschied überraschend, die Spanne zu lockern, in der sich die langfristige Anleiherendite bewegt.

DAX (WKN: 846900)

Das wurde an den Märkten als erster Schritt hin zu einer Straffung der geldpolitischen Zügel gewertet. Bisher hatte die BoJ stets betont, ihre Strategie der extrem lockeren Geldpolitik und Stützung der heimischen Nachfrage beizubehalten. In Deutschland taxiert IG den Leitindex DAX zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start 1,3 Prozent tiefer auf 13.765 Punkte. Damit droht ein Test der exponentiellen 200-Tage-Linie bei zuletzt 13.753 Punkten. Sie gilt bei Börsianern als Gradmesser für den längerfristigen Trend.

Die Wall Street hat am Montag ihre jüngsten Verluste ausgeweitet. Die Konjunktursorgen infolge restriktiver geldpolitischer Signale hielten sich auch zu Beginn der neuen Woche hartnäckig. Die zinssensiblen Technologiewerte gerieten besonders stark unter Druck. Der Leitindex Dow Jones Industrial gab um 0,49 Prozent auf 32.757,54 Punkte nach. Börsianer rechnen weiterhin damit, dass die US-Notenbank ihre Leitzinsen im kommenden Jahr merklich anhebt. Zwar hat die Fed zuletzt ihr Straffungstempo etwas verringert, zugleich aber zu erkennen gegeben, dass sie ihren Inflationskampf entschlossen fortführen will.

Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Dienstag deutlich schwächer tendiert. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 2,5 Prozent schwächer. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen sank zuletzt um zwei Prozent und der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong büßte 2,1 Prozent ein.

Auf der Terminseite bleibt es weiter ruhig. FedEx und Nike melden am Abend nach US-Börsenschluss Quartalszahlen. Im Fokus dürften zudem weiter Volkswagen und Rheinmetall stehen. Volkswagen wurde am Montag mit einem Dividendenabschlag von 19,06 Euro gehandelt. Zudem gab es Absatzzahlen für November. Bei Rheinmetall stehen weiter die Probleme mit dem Schützenpanzer Puma im Fokus. Der vorerst ausgesetzte Nachkauf weiterer Puma für die Bundeswehr hat die Aktien des Rüstungskonzerns Rheinmetall am Montag weiter absacken lassen.

DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.

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