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08.04.2022 Carsten Kaletta

DAX-Gewinner Deutsche Bank: Rückenwind aus verschiedenen Richtungen

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Deutsche Bank

Europäische Bankaktien bekommen aktuell frische Impulse. In einem starken Börsenumfeld hat sich etwa das Papier der Deutschen Bank an die DAX-Spitze gesetzt. Der Sektor profitiert laut Händlern von einer wieder stärkeren Risikoneigung an den Märkten. Doch noch weitere Gründe wirken derzeit kurstreibend.

An diesem Freitag stieg die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren. Hintergrund: Fed-Vizepräsidentin Lael Brainard hat mit ihren jüngsten Aussagen die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt um 50 (statt der üblichen 25) Basispunkte im Mai deutlich erhöht. Für die Banken bedeuten steigende Zinsen höhere Gewinne - vor allem im Anleihen- und Kreditgeschäft.

Ebenfalls für positive Stimmung im Bankensektor sorgt die Spekulation auf gute Zahlen der US-Banken, die kommende Woche die Berichtssaison einläuten. Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets begründete nämlich die Gewinne der Banken-Titel mit der „Hoffnung, dass die mit den US-Banken startende Berichtssaison dem Markt die notwendigen positiven Impulse und damit einen Gegenpol zur Zinsangst liefern kann."

Außerdem sorgte eine Transaktion im italienischen Bankensektor für Aufsehen und steigende Kurse: Die französische Großbank Credit Agricole steigt mit einem Anteil von 9,2 Prozent bei der veronesischen Banco BPM ein. Das ließ deren Kurs nach oben schnellen.

Die Aktie der Deutschen Bank gewinnt am Freitag mehr als vier Prozent auf 11,86 Euro. Auf dem weitere Weg nach oben bildet der GD50 (aktuell: 11,88 Euro) das nächste Hindernis. Wird dieses überwunden, rückt das Verlaufshoch vom 29. März bei 12,11 Euro ins Blickfeld. Nach unten fungiert der GD200 (aktuell: 11,24 Euro) als solide Absicherung.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Deutsche Bank dürfte sich im Umfeld steigender Zinsen weiter gut entwickeln. Werden der GD50 und der skizzierte Widerstand bei 12,11 Euro herausgenommen, kommt als nächstes Etappenziel das Verlaufshoch vom 10. Januar bei 12,56 Euro ins Spiel. 

DER AKTIONÄR hat die Deutsche Bank auf seiner Empfehlungsliste. Anleger, die ihr Portfolio breiter aufstellen wollen, können sich ein paar Stück kaufen.


(Mit Material von dpa-AfX)

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