Die Kurserholung ist vorbei. Am Mittwoch notieren die Aktien von Commerzbank und Deutscher Bank schon wieder im Minus. Nachrichten zu den Unternehmen gibt es keine. Dafür haben sich einige Analysten zur Deutschen Bank zu Wort gemeldet. Die meisten Experten sind optimistisch.
Trotz der schwachen Zahlen und des enttäuschenden Ausblicks stufen immer noch 24 Analysten die Aktie der Deutschen Bank mit „Kaufen“ ein. Zwölf Experten sagen „Halten“, für lediglich sieben Analysten ist die Aktie des deutschen Marktführers eine Verkaufsposition. Zu Letzteren gehört Macquarie. Die australische Investmentbank hat ihre Einschätzung auf „Underperformer“ und das Kursziel auf 34 Euro belassen.
Gewinnschätzungen gesenkt
Die Art der Bekanntgabe des Quartalsberichts und auch die Zahlen selbst hätten das Geldhaus klar geschwächt, schrieb Macquarie-Analyst Piers Brown in einer Studie vom Mittwoch. Vor allem wegen der nachlassenden Gewinndynamik im Geschäft mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen (FICC) habe er seine Schätzung für das Ergebnis je Aktie 2014 um sieben Prozent gesenkt.
So sollten Anleger handeln
Am Mittwoch rutscht die Deutsche-Bank-Aktie um 0,6 Prozent auf 37,39 Euro ab. Die Commerzbank-Aktie verliert im Sog der Deutschen Bank 1,4 Prozent auf 12,99 Euro. Die Charttechnik hat noch kein Verkaufssignal generiert. Von dieser Seite aus gesehen, ist alles in Ordnung. Bei der Commerzbank-Aktie wird allerdings nach der Rallye die Luft langsam dünn, eine Korrektur wird wahrscheinlicher. Investierte Anleger bleiben dabei und beachten den Stoppkurs bei elf Euro.
Hingegen ist die Deutsche Bank mit einem 2014er-KGV von 10 günstig bewertet. Der Vorstand kommt gut bei der Restrukturierung voran. DER AKTIONÄR sieht in der Aktie immer noch einen Kauf. Der Stopp sollte bei 30,50 Euro platziert werden.
Mit Material von dpa-AFX