Der harte Umbau bei der Commerzbank sollte sich nach Meinung von Analysten allmählich bezahlt machen. Wenn die Bank am morgigen Donnerstag um 9:00 Uhr ihre Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsquartal vorlegen wird, sei mit einer deutlichen Verbesserung gegenüber dem Vorjahresquartal zu rechnen. Vor allem die Offensive im Privatkundengeschäft hat sich offenbar gelohnt.
Gewinnsprung erwartet
Wie DER AKTIONÄR berichtet hat, rechnen die Analysten bei der Commerzbank im Schnitt mit einem kräftigen Anstieg des operativen Gewinns von 74 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 205 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr hatten Kosten für das Spar- und Umbauprogramm sowie Belastungen aus dem beschleunigten Abbau von Altlasten auf die Ergebnisse gedrückt. Unter dem Strich dürfte nun ein Überschuss von 115 Millionen Euro übrig bleiben, nach 43 Millionen vor einem Jahr.
Kein Schnäppchen
Die Quartalsbilanz könnte neue Impulse für die Commerzbank-Aktie bringen. Anleger sollten vor allem darauf achten, wie die "Bad Bank" vorankommt. Die Erwartungen an die Bank sind allerdings schon recht hoch und damit das Enttäuschungspotenzial groß. Andererseits stützt die Übernahmefantasie den Kurs. Unter dem Strich bleibt die Commerzbank eine Halteposition.