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BYD: Starke Zahlen, schwache Aktie - das ist der Grund!

BYD: Starke Zahlen, schwache Aktie - das ist der Grund!
Foto: Roman Zaiets/Shutterstock
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Jochen Kauper 03.03.2025, 14:39 Jochen Kauper

Auch im Februar hat der Elektroautohersteller BYD hervorragende Verkaufszahlen vorgelegt. Jedoch kündigte das Management gleichzeitig die Ausgabe neuer Aktien an. Wie geht es mit dem Papier weiter?

Der Elektroautohersteller BYD meldete für den Monat Februar 2025 einen Absatz von 322.846 Autos. Plus 164 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 7,4 Prozent mehr im Vergleich zum Vormonat Januar.

BYD Han in blau steht vor neutralem Hintergrund
Quelle: BYD
BYD Han

Der Absatz von reinen Elektroautos kletterte um 127 Prozent auf 124.902 Einheiten im Vergleich zum Vorjahr. Plug-in-Hybride legten auf 193.331 Einheiten zu. Ein Plus von 189 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Positiv: Die Verkäufe in Übersee, die weitaus höhere Margen liefern im Vergleich zu den verkauften Autos in China legten im Februar auf 67.025 Fahrzeuge zu. Plus 188 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Es war das dritte Rekordhoch in Folge.

"God's Eye" sorgt für Kurssprung

Damit hält der gute Newsflow bei BYD an. BYD hat vor kurzem ein neues, selbst entwickeltes System mit vielen neuen Fahrassistenzsystemen vorgestellt ("God's Eye"). Dieses wird BYD serienmäßig in die gesamte Fahrzeugpalette einzubauen.Im Anschluss legte die BYD-Aktie deutlich zu und erreichte ein neues Allzeithoch.

BYD-Gründer und CEO Wang Chuanfu besucht einen Stand während der Beijing International Automotive Exhibition 2024 (Auto China 2024) im China International Exhibition Center am 26. April 2024 in Peking, China
Quelle: VCG/Kontributor/Getty Images
BYD-Gründer und CEO Wang Chuanfu

Nick Lai von JPMorgan schraubte anschliessend sein Kursziel für die BYD-Aktie auf 600 Hongkong-Dollar oder 74,00 Euro nach oben.

"Wir sehen gute Chancen, dass BYD seine Wettbewerbsstrategie durch das inkludierte Fahrassistenzsystem weiter schärft."

Matthias Volkert, DZ Bank

„Wir sehen gute Chancen, dass BYD seine Wettbewerbsstrategie durch das inkludierte Fahrassistenzsystem weiter schärft. Skaleneffekte und die von uns in der Vergangenheit angesprochene Fertigungstiefe sollten dabei weiterhin eine auskömmliche operative Marge oberhalb des GJ23 (5,8%) ermöglichen“, so DZ Bank-Analyst Matthias Volkert. Sein Kursziel lautet 450 Hongkong-Dollar.

Frisches Geld für den Kapazitätsausbau

Allerdings gab BYD auch am Montag bekannt, 118 Millionen Aktien zu einem Preis von 333 bis 345 Hongkong-Dollar pro Stück zu platzieren. Das wäre ein Abschlag zum von bis zu 8,4 Prozent auf den Schlusskurs vom Montag in HongKong. Durch die Plazierung würden BYD bis zu 40,7 Milliarden Hongkong-Dollar (5,2 Milliarden US-Dollar) zufließen. Mit dem Geld könnte BYD den Bau neuer Fabriken außerhalb Chinas beschleunigen und die Verkäufe in Übersee ankurbeln. Angesichts steigender Zollrisiken wird der Hochlauf einer Produktion außerhalb Chinas für BYD immer wichtiger.



BYD (WKN: A0M4W9)

BYD hat in schöner Regelmäßigkeit hervorragende Zahlen geliefert. Mit seinen Marken BYD, Denza, Fang Cheng Bao und Yangwang hat der chinesische Elektroautohersteller für jedes Marktsegment das passende Produkt im Angebot. Die neuen Fahrassistenzsysteme („God’s Eye“), die in Zukunft in die Fahrzeuge zusätzlich verbaut werden, sollten die Verkäufe im In- und Ausland weiter antreiben. Die anstehende Platzierung neuer Aktien ist auf den ersten Blick nicht gut für den Kurs. Langfristig könnte sich dies jedoch positiv auf die Geschäftsentwicklung (Ausbau neuer Fertigungskapazitäten) auswirken. Anleger bleiben investiert.


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