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17.11.2025, 07:22
Es könnte eine seiner letzten tiefgreifenden Entscheidungen als CEO des von ihm aufgebauten Beteiligungsriesen Berkshire Hathaway sein: Warren Buffett hat Aktien der Google- und YouTube-Mutter Alphabet gekauft. So sicherte er sich 17,8 Millionen A-Aktien des Unternehmens, was aktuell einem Marktwert von 4,9 Milliarden Dollar entspricht.
Die Alphabet-Anteilscheine legten nach Bekanntwerden der Meldung nachbörslich deutlich zu. Zwar ist bekannt, dass Buffett kein großartiger Fan von Technologieaktien ist - den iPhone-Hersteller Apple betrachtete er eigenen Worten zufolge eher als Konsumgüterunternehmen. Ansonsten investierte er gemessen an der Rolle, welche die Technologieriesen an den Weltbörsen spielen, sehr wenig in sie.
Dies sprachen er und sein langjähriger Partner Charlie Munger beim Berkshire-Meeting 2019 auch selbstkritisch an. So betonten beide, dass sie „Mist gebaut“ hätten, da sie die Aktie der Google-Muttergesellschaft Alphabet nicht früher gekauft hatten. Schließlich konnten sie „in unseren eigenen Geschäftsabläufen sehen, wie gut diese Google-Werbung funktioniert. Und wir saßen einfach da und haben Däumchen gedreht.“
Hinterherlaufen will Buffett Aktienkursen aber bekanntlich nicht. Daher dauerte es noch mehrere Jahre, bis Berkshire nun eine größere Beteiligung bei Alphabet einging. Gut möglich, dass bereits der designierte neue Vorstandschef von Berkshire Hathaway, Greg Abel, auch bei dieser Transaktion bereits federführend mitgewirkt hat.
Für Alphabet läuft es weiterhin prächtig. Die kürzlich veröffentlichten Quartalszahlen zeigten, dass das Kerngeschäft unverändert hochprofitabel ist. Seither hat sich der Kurs sehr stark entwickelt. Der jüngste Rücksetzer ist aus charttechnischer Sicht durchaus als gesund zu werten. Im Zuge der Meldung, dass Berkshire nun auch bei Alphabet eingestiegen ist, legte die Aktie nachbörslich bereits wieder mehr als drei Prozent zu. Die Aktie des strategisch breit und sehr gut aufgestellten Technologieriesen bleibt nach wie vor ein klarer Kauf.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Alphabet.
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