Tesla hat die Veröffentlichung seiner Q3-Zahlen vorgezogen und mit dem heutigen Crash-Tag kein gutes Umfeld dafür erwischt. Doch am wichtigsten sind diese jetzt vorgelegten Zahlen - und die haben es in sich. Der Gewinn je Aktie liegt bei 2,9 Dollar. Der Analysten-Konsensus für den Ertrag je Aktie betrug minus 0,53 Dollar. Stark: Der Free-Cash-Flow liegt mit 881 Millionen Dollar deutlich über dem Analysten-Cash-Flow von 280 Millionen. Hauptursache: Satt der anvisierten 15 Prozent Rohmarge auf das Model 3 wurden zuletzt über 20 Prozent erreicht - da zunächst vor allem hochpreisige Fahrzeuge und noch nicht Basismodelle verkauft werden.
In einer ersten Reaktion steigt die Aktie über fünf Prozent über die 300-Dollar-Marke. Wichtig werden im Laufe des Abends Details zum Ausblick. Bereits im Bericht schreibt Tesla, dass man auch im Q4 Gewinne schreiben will. Die Marge beim Model X und Model S werde jedoch "leicht" zurückgehen - auch wegen neuer Zölle auf Teile aus China.
Anfang des Jahres stellte der Elektroautopionier in Aussicht, „[…] wir werden ab dem dritten Quartal 2018 profitabel sein.“ Zum Halbjahr sah es erstmal nicht danach aus: Tesla fuhr den höchsten Quartalsverlust der Firmengeschichte ein.
Fondsmanager David Einhorn sagte im Vorfeld: „Anstatt den Anlegern die Wahrheit zu erzählen, blufft sich Mr. Musk durch die Krise.“ Für das vierte Quartal prophezeite der Manager Tesla eine „herbe Umsatz- und Gewinnenttäuschung.“ Musk hat mit dem heutigen Bericht solche Befürchtungen jedoch zunächst ausgeräumt.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.