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07.02.2023 Thorsten Küfner

BP: Die Erträge sprudeln, aber ...

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BP

Der Energieriese BP hat im vergangenen Jahr wie alle großen Ölkonzerne dank der stark gestiegenen Preise für Gas und Öl operativ glänzend verdient. Da das britische Unternehmen jedoch den Wert der Beteiligung am russischen Ölkonzern Rosneft abschreiben musste, rutschte BP wie bereits im Frühjahr 2022 klar war unter dem Strich ins Minus.

Dank des hohen Geldzuflusses aus dem operativen Geschäft will BP die Dividende erhöhen und kündigte am Dienstag in London den Rückkauf weiterer Aktien für 2,75 Milliarden Dollar an. Zudem will der Konzern die Investitionen für den Umbau deutlich ausweiten.

Der operative Gewinn habe sich mehr als verdoppelt und belief sich auf knapp 28 Milliarden Dollar. Von Bloomberg befragte Experten hatten allerdings noch etwas mehr erwartet. Der Umsatz legte um etwas mehr als die Hälfte auf 241 Milliarden Dollar zu. Unter dem Strich stand ein Minus von 2,5 Milliarden Dollar in der Gewinn- und Verlustrechnung nach einem Überschuss von 7,6 Milliarden Dollar im Jahr 2021. Der Verlust geht auf die Abschreibung auf Beteiligungen und immaterielle Güter von etwas mehr als 30 Milliarden Dollar zurück, wovon - wie bereits seit Anfang des Jahres bekannt - rund 24 Milliarden Dollar auf die Beteiligung am russischen Ölkonzern Rosneft entfallen.

BP (WKN: 850517)

Auch wenn die Entscheidung, einfach nur noch mehr Milliarden für Aktienrückkäufe zu verwenden, äußerst kreativlos ist (siehe auch unter Shell: Rekordgewinn – und der Vorstand hat keine besseren Ideen...), dürfte sie dem Aktienkurs in den kommenden Wochen und Monaten leichten Rückenwind verleihen. Die günstig bewertete Dividendenperle, die auch Mitglied im Langfristigen Musterdepot ist, bleibt nach wie vor sehr attraktiv. Der Stopp kann bei 4,30 Euro belassen werden. 

Mit Material von dpa-AFX

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