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27.11.2013 Markus Horntrich

Bei diesen 10 Aktien spekulieren Hedgefonds auf fallende Kurse

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Egal ob bei K+S, Heidelberger Druck, Dialog Semiconductor oder TUI, bei einigen deutschen Aktien sind zahlreiche Short-Spekulanten am Werk. Bei diesen 10 Aktien ist der Short-Anteil derzeit am größten.

Böse Leerverkäufer?

Was sind eigentlich Short-Spekulanten oder Leerverkäufer, wie sie auch genannt werden? Leerverkäufer setzen auf fallende Kursen. Dafür leihen sie sich Aktien gegen eine Gebühr - diese beträgt zwei bis drei Prozent des Aktienwertes - und verkaufen sie. Geht ihre Wette auf, können sie die Papiere zu einem späteren Zeitpunkt günstiger erwerben und dem Verleiher zurückgeben. Die Differenz zwischen Verkaufspreis und Rückkaufpreis ist ihr Gewinn. Während der Finanzkrise wurden ungedeckte Leerverkäufe verboten. Ohne eine Wertpapierleihe ist ein Leerverkauf nicht mehr erlaubt.

Während der Finanzkrise wurden Short-Seller regelrecht verteufelt. Dennoch stellen Leerverkäufer auch einen wichtigen Korrekturfaktor, um ungesunde Kursexzesse zu vermeiden. Viele wissenschaftliche Studien belegen das. Der Immobilienmarkt ist ein gutes Beispiel dafür, was passieren kann, wenn keine Leerverkäufer aktiv sind beziehungsweise in diesem Fall mangels Instrumente aktiv sein können. Spekulationsblasen im Immobiliensektor sind häufig Ursachen für Wirtschaftskrisen. Leerverkäufer pauschal zu verteufeln, wäre ungerecht.

Auf dem falschen Fuß erwischt

Zumal Short-Seller auch Risiken unterliegen. Wenn sich der Basiswert nicht wie erwartet entwickelt, zahlen diese teilweise ordentlich drauf. Das war zum Beispiel bei der Übernahme des Handy-Herstellers Nokia durch Microsoft der Fall. Dabei wurden einige Hedgefonds auf dem falschen Fuß erwischt, was den betroffenen mehrere hundert Millionen Euro gekostet haben soll.

Gerade wenn positive Nachrichten bei einer Firma über die Ticker laufen, bei deren Aktie hohe Short-Quoten vorliegen, geht es mit dem Kurs sehr dynamisch nach oben, wenn die Shorties zum eindecken ihrer Leerverkaufsposition gezwungen sind. Ein Blick auf die Werte mit hohem Short-Anteil kann sich daher auszahlen. Im folgenden sind die zehn deutschen Werte mit dem höchsten Short-Interest aufgelistet.

 
Anteil der Aktien am Grundkapital, die leerverkauft sind
K+S
16,3%
Heidelberger Druck
9,6%
Dialog Semiconductor
8,7%
TUI
8,7%
Aixtron
8,4%
Solarworld
7,5%
IVG Immobilien
5,2%
TAG Immobilien
4,2%
Wacker Chemie
3,8%
Deutsche Wohnen
3,7%

Behandelte Werte

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